Jüngerschaftskurs 089 | Rache, Vergeltung
Jüngerschaftskurs 089 | Rache, Vergeltung (Youtube)
Rache ist nichts anderes als Selbstjustiz. Man bringt damit zum Ausdruck, dass man Gott nicht zutraut für Gerechtigkeit zu sorgen.
Lies Römer 12,17.19; 3Mose 19,18 und Hebräer 10,30! Was lernst du über das Thema „Rache“?
Was soll im Leben von Christen an die Stelle von Rache treten? Finde in den folgenden Bibelstellen je eine Antwort auf diese Frage!
1Petrus 3,8.9:
Römer 12,20:
Lukas 6,28:
Sprüche 20,22:
Welche Menschen würdest du in die Rubrik „meine Feinde“ packen? Wer mag dich nicht sonderlich oder lehnt dich ab? Schreibe drei Namen auf!
1.
2.
3.
Nimm dir jetzt Zeit, deine „Feinde“ zu segnen. Was wünschst du ihnen Gutes? Schreibe hinter jeden Namen eine gute Sache, die du ihm wünschst.
In Matthäus 5,38-42 lehrt Jesus, dass wir dem Bösen nicht widerstehen sollen. Es ist wichtig zu verstehen, dass es hier nicht um Selbstverteidigung geht (Der Schlag auf die rechte Wange ist ein Ausdruck übelster Beleidigung, aber kein Angriff auf das Leben.) und dass auch Christen sich zur Wahrung ihrer Rechte an staatliche Gerichte wenden dürfen (vgl. Apostelgeschichte 25,11). Trotzdem sind wir als Kinder Gottes dazu berufen, die Gewaltspirale, die sich in dieser Welt dreht und immer weiter dreht, da aufzuhalten, wo es uns möglich ist.
Wo gibt es Situationen in deinem Leben, in denen du eine „zweite Meile“ mitgehen kannst? Jesus spricht hier das Recht eines römischen Soldaten an, der einen Israeliten zwingen konnte, ihm sein Gepäck eine Meile weit zu tragen. Wo kannst du eine ungeliebte Person, die dich zwingt etwas für sie zu tun, durch Entgegenkommen überraschen?
Gott erlaubt uns nicht, Böses mit Bösem zu vergelten, oder nachtragend zu sein oder uns zu rächen, weil Rache Gottes Angelegenheit ist. Er ist der Richter und Rächer.
Statt Gleiches mit Gleichem zu vergelten, sollen wir unsere Feinde segnen (d.h. unseren Feinden Gutes wünschen), ihnen Gutes tun, für sie beten und auf Gott „harren“ (= warten).
Ein Christ muss sich nicht alles gefallen lassen (Selbstverteidigung ist erlaubt). Wir dürfen uns bei Gott über Ungerechtigkeiten beschweren (z.B. Psalm 137,7; Offenbarung 6,9.10). Aber: Rache ist Chefsache, Gott allein hat das Recht auf Rache.
Ein „Geschlechtsregister“ ist eine Liste von Namen, die zeitlich und nach Familien bzw. Stämmen geordnet, nacheinander aufgeführt werden. Die Herkunft einer Person spielt heute vielleicht keine große Rolle mehr, aber das war nicht immer so. Für Matthäus ist es am Anfang seines Evangeliums wichtig, zu zeigen, dass Jesus von David und Abraham abstammt. Wäre dem nicht so, hätte Jesus nicht der Messias sein können.
Schreibe alle biblischen Bücher der Bibel in der richtigen Reihenfolge auf. Beginne bei 1Mose und Ende mit Offenbarung. Verwende nur die Kurzschreibweise, aber sprich den Namen der Bücher vollständig aus.
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