Jüngerschaftskurs 050 | Prioritäten im Leben
Jüngerschaftskurs 050 | Prioritäten im Leben (Youtube)
Diese Lektion soll dir helfen etwas Orientierung zu bekommen, wenn du vor einer Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen stehst. Die Bibel beantwortet dir nämlich nicht jede Frage des praktischen Lebens, sondern gibt dir einen großen Spielraum für eigene Entscheidungen. So ist beispielsweise die Berufswahl etwas, was dir überlassen bleibt. Ob man nun eine Ausbildung macht oder studiert ist keine moralische Frage, bei der es ein Richtig und ein Falsch gibt (kleine Ausnahmen wie Propheten im AT bestätigen die Regel).
Wir werden nicht umhin kommen, in unserem Leben Prioritäten zu setzen. Es ist Teil der Versuchungsstrategie des Teufels und der Welt, dass nichtige Dinge unser Leben prägen. Als Christ soll ich mich aber von unwichtigen Dingen abwenden (Psalm 119,37; Sprüche 12,11; Lukas 8,14; 2Timotheus 2,4) und mich den wichtigen Dingen zuwenden.
Welche zwei Gebote spielen im Leben eines Christen eine besondere Bedeutung? Lies dazu Markus 12,29-31 und Matthäus 28,19.20.
Markus 12,29-31:
Matthäus 28,19.20:
Benutze die folgenden Bibelstellen, um einen Vergleich von wichtigen mit weniger wichtigen Dingen anzustellen. Was ist wichtiger?
2Korinther 4,16-18; Kolosser 3,2:
Matthäus 15,3-9; Matthäus 10,31; Markus 2,27:
Markus 8,36; Sprüche 23,4.5:
Apostelgeschichte 5,29:
Wo findest du in deinem Leben falsche Prioritäten. Gehe die vier Leitlinien durch und identifiziere Lebensbereiche, in denen du falsche Prioritäten setzt.
Was müsstest du ändern?
Das wichtigste Gebot ist das Liebesgebot. Wir sollen Gott lieben aus ganzem Herzen, ganzer Seele, mit dem ganzen Verstand und aller Kraft. Und wir sollen den Nächsten so lieben wie uns selbst (Markus 12,29-31). Unser Auftrag in der Welt ist der Missionsbefehl (Matthäus 28,19.20). Es ist eine Priorität, unser Leben so einzurichten, dass wir Menschen mit dem Evangelium erreichen (1Korinther 9,22 „ich bin allen alles geworden“).
Die ewigen Dinge sind wichtiger als die zeitlichen und damit ist das Sichtbare weniger wichtig als das Unsichtbare (2Korinther 4,16-18; Kolosser 3,2).
Menschen sind wertvoller als Dinge, Tiere oder Rituale (Matthäus 15,3-9; Matthäus 10,31; Markus 2,27).
Erfolg („die Welt gewinnen“) ist weniger wichtig als ewiges Leben zu bekommen (Markus 8,36). Dasselbe gilt für Geld im Allgemeinen (Sprüche 23,4.5).
Gehorsam gegen die Gebote Gottes ist wichtiger als Verbote von Menschen (Apostelgeschichte 5,29).
Ein Beispiel: Der Hund eines Bekannten hatte Nachwuchs und du überlegst dir nun, ob du dir einen der Welpen anschaffst oder nicht. Ein Pluspunkt ist, dass ein Hundehalter schnell andere Hundehalter kennenlernen und ein Zeugnis für Christus sein kann. Ein Minuspunkt jedoch ist, dass ein Hund viel Zeit in Anspruch nimmt und deinen Tagesablauf bestimmt: du musst regelmäßig mit ihm Gassi gehen, auch wenn du dich in der Zeit eigentlich um andere Menschen kümmern wolltest.
Mit dem Namen „Jesus Christus“ soll nicht zum Ausdruck gebracht werden, dass „Christus“ der Nachname von Jesus wäre. „Jesus Christus“ ist die Kurzform eines Titels: Jesus (ist der) Christus. Jesus ist der Name, den das Wort Gottes von Joseph, seinem Adoptivvater, nach der Fleischwerdung erhält. Mit Christus (o. hebräisch: Messias) wird Jesus als der von den Juden erwartete Retter identifiziert.
Schreibe alle biblischen Bücher der Bibel in der richtigen Reihenfolge auf. Beginne bei 1Mose und Ende mit Offbenbarung. Verwende nur die Kurzschreibweise, aber sprich den Namen der Bücher vollständig aus.
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