Offenbarung 19,1-20,10

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 52- Tag 3

Fragen

Leicht: Wer landet alles im Feuersee? Antwort

Mittel: Mit welcher Waffe kämpft Jesus und was ist damit gemeint? Antwort

Schwer: Erkläre Offenbarung 19,10b: Denn die Botschaft, die Gottes Geist eingibt, wird immer Jesus bezeugen. Antwort


Text: Offenbarung 19,1-20,10

Kapitel 19
1 Danach hörte ich im Himmel einen gewaltigen Jubelchor: „Halleluja!1) Gepriesen sei Gott! / Jede Rettung kommt von ihm, / von unserem Gott! / Und ihm gehört die Ehre und die Macht! 2 Denn seine Urteile sind wahr und gerecht. / Die große Hure hat er hingerichtet, / die mit ihrer Unmoral die ganze Erde verdarb, / und das Blut seiner Diener hat er an ihr gerächt.“ 3 Und von neuem klangen die Jubelrufe auf: „Halleluja! Gepriesen sei Gott! / Der Rauch dieser Stadt steigt auf in alle Ewigkeit!“ 4 Auch die 24 Ältesten und die vier mächtigen Wesen beteten Gott an. Sie fielen vor seinem Thron nieder und sagten: „Amen! Halleluja!“ 5 Dann war eine Stimme zu hören, die vom Thron her kam und rief: „Lobt unseren Gott, ihr Geringen und ihr Großen, alle, die ihr ihm gehört und ihm ehrfürchtig dient!“ 6 Dann hörte ich einen Jubelgesang, der von einem vielstimmigen Chor zu kommen schien. Er klang wie das Tosen einer starken Brandung und gleichzeitig wie lautes Donnerrollen: „Halleluja! Gepriesen sei Gott, / denn es herrscht unser Herr, der allmächtige Gott! 7 Wir wollen uns freuen und jubeln / und ihm die Ehre geben! / Denn jetzt ist die Hochzeit des Lammes gekommen / und seine Braut hat sich dafür schön gemacht. 8 Strahlend weißes Leinen hatte Gott ihr dazu geschenkt.“ Denn die feine Leinwand steht für die gerechten Taten der Heiligen. 9 Dann befahl mir der Engel: „Schreibe: Glücklich sind alle, die zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen sind!“ Und er fügte hinzu: „Das sind Gottes zuverlässige Worte.“ 10 Da warf ich mich ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Aber er sagte zu mir: „Tu das nicht! Ich bin auch nur ein Diener Gottes wie du und deine Brüder, die das Zeugnis von Jesus festhalten. Bete Gott an! Denn die Botschaft, die Gottes Geist eingibt, wird immer Jesus bezeugen.“ 11 Dann sah ich den Himmel geöffnet und auf einmal erschien ein weißes Pferd. Der Reiter heißt „der Treue und Wahrhaftige“. Er führt einen gerechten Krieg und richtet gerecht. 12 Seine Augen lodern wie Feuerflammen auf seinem Kopf trägt er eine Krone, die aus vielen Diademen2) besteht, und an seiner Stirn steht ein Name, dessen Bedeutung nur er selber kennt. 13 Sein Mantel ist voller Blut und sein Name lautet: das Wort Gottes. 14 Die Heere des Himmels folgen ihm. Sie reiten auf weißen Pferden und sind in reines weißes Leinen gekleidet. 15 Aus dem Mund des Reiters kommt ein scharfes Schwert heraus, mit dem er die Völker besiegen wird. Und mit eisernem Zepter wird er über sie herrschen. Er vollstreckt den furchtbaren Zorn des allmächtigen Gottes und wird die Völker wie reife Trauben in der Kelter zertreten. 16 Auf der Seite seines Mantels steht noch ein Name: „König der Könige und Herr der Herren!“ 17 Dann sah ich einen Engel in der Sonne stehen, der allen Vögeln, die oben am Himmel flogen, laut zurief: „Kommt her! Sammelt euch zum großen Mahl, das Gott euch gibt. 18 Fresst euch satt am Fleisch von Königen und Generälen, fresst das Fleisch von Mächtigen, von Pferden und ihren Reitern, fresst das Fleisch von Freien und Sklaven, von Großen und Geringen!“ 19 Schließlich sah ich, wie das Tier die Könige der Erde zusammenbrachte und wie sie mit ihren Heeren gegen den Reiter auf dem weißen Pferd und seinem Heer in den Kampf zogen. 20 Doch das Tier wurde gefangen genommen und mit ihm der falsche Prophet, der unter den Augen des Tieres all die auffälligen Wunder getan hatte, durch die alle verführt worden waren, die das Zeichen des Tieres angenommen und sein Standbild angebetet hatten. Beide wurden lebendig in den See geworfen, der mit brennendem Schwefel gefüllt ist, den Feuersee. 21 Alle anderen wurden mit dem Schwert umgebracht, das aus dem Mund des Reiters auf dem weißen Pferd kam. Und alle Vögel fraßen sich an ihrem Fleisch satt.

Kapitel 20
1 Dann sah ich einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette in der Hand hatte. 2 Er packte den Drachen, die uralte Schlange, die auch Teufel oder Satan genannt wird, und legte ihn für tausend Jahre in Ketten. 3 Dann warf er ihn in den Abgrund, verschloss den Eingang und versiegelte ihn, sodass der Teufel bis zum Ablauf der tausend Jahre die Völker nicht mehr verführen konnte. Danach muss er nach dem Willen Gottes noch einmal für kurze Zeit losgelassen werden. 4 Dann sah ich Throne und sah, wie alle, die darauf Platz nahmen, ermächtigt wurden, Gericht zu halten. Ich sah auch die Seelen derer, die enthauptet worden waren, weil sie sich zur Botschaft von Jesus bekannt hatten und öffentlich für Gottes Wort eingetreten waren. Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet und das Kennzeichen des Tieres an Hand oder Stirn nicht angenommen. Jetzt wurden sie wieder lebendig und herrschten tausend Jahre lang zusammen mit dem Messias. 5 Das ist die erste Auferstehung. Die übrigen Toten wurden erst nach dem Ende der tausend Jahre zum Leben erweckt. 6 Alle, die an dieser ersten Auferstehung teilhaben dürfen, sind glücklich zu preisen. Sie gehören zu Gottes heiligem Volk und der zweite Tod wird keine Macht über sie haben. Sie werden Gott und Christus als Priester dienen und die tausend Jahre zusammen mit Christus regieren. 7 Wenn die tausend Jahre dann vorüber sind, wird Satan aus seinem Gefängnis freigelassen. 8 Er wird in alle vier Himmelsrichtungen losziehen, um die Völker der ganzen Erde, die Gog und Magog3) genannt werden, zu verführen. Er wird sie dazu bringen, gemeinsam in den Krieg zu ziehen. Ihre Zahl wird sein wie der Sand am Meer. 9 Sie werden die Erde überschwemmen und das Heerlager der Heiligen und die von Gott geliebte Stadt umzingeln. Doch dann wird Feuer vom Himmel fallen und sie vernichten. 10 Und der Teufel, der sie verführt hatte, wird in den Feuersee geworfen, den See, der mit brennendem Schwefel gefüllt ist, in dem sich schon das Tier und der falsche Prophet befinden. Dort werden sie für immer und ewig Tag und Nacht schreckliche Qualen erleiden.

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

Anwendung



1)
Halleluja. Hebräischer Jubelruf: „Lobt Jahwe!“, kommt im Neuen Testament nur in diesem Kapitel vor.
2)
Siehe Fußnote zu Offenbarung 12,3.
3)
Gog und Magog. Symbolische Namen für alle Völker der Endzeit, die Gott feindlich gegenüberstehen. Vergleiche Hesekiel 38-39.