Titus 3,1-15

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 39- Tag 2

Fragen

Leicht: Beschreibe das Leben eines Menschen vor der Bekehrung (Titus 3,3)! Antwort

Mittel: Wie ist ein Mensch, der Spaltungen bringt, und wie soll man mit ihm umgehen? Antwort

Schwer: Titus 3,7: Wie sieht unser Erbe eigentlich aus? Was werden wir einmal bekommen? Antwort


Text: Titus 3,1-15

Kapitel 3
1 Schärfe ihnen ein, sich den staatlichen Autoritäten und den Behörden unterzuordnen. Sie sollen die Gesetze befolgen und zu jedem guten Werk bereit sein. 2 Ermahne sie, über niemand schlecht zu reden, nicht streitsüchtig zu sein und allen Menschen besonnen und freundlich zu begegnen. 3 Denn auch wir waren früher unverständig, ungehorsam und gingen in die Irre. Wir waren Sklaven aller möglichen Leidenschaften und Begierden. Unser Leben war von Bosheit und Neid erfüllt, wir waren verhasst und hassten uns gegenseitig. 4 Als dann aber Gott, unser Retter, seine Güte und Menschenliebe sichtbar machte, 5 hat er uns aus reinem Erbarmen gerettet und nicht, weil wir gute und gerechte Taten vorweisen konnten. Durch die Wiedergeburt hat er uns gewaschen und durch den Heiligen Geist uns erneuert. 6 Diesen Geist hat er durch Jesus Christus, unseren Retter, in reichem Maß über uns ausgegossen. 7 So sind wir durch seine Gnade gerecht gesprochen und zu Erben des ewigen Lebens eingesetzt worden, auf das wir voller Hoffnung warten. 8 Diese Botschaft ist absolut vertrauenswürdig, und ich will, dass du mit Nachdruck dafür eintrittst, damit alle, die zum Glauben an Gott gekommen sind, sich ernsthaft um gute Werke bemühen. Das ist gut und bringt den Menschen Nutzen. 9 Beteilige dich dagegen nicht an törichten Streitfragen, Diskussionen über Geschlechtsregister und Auseinandersetzungen über das jüdische Gesetz. Das ist nutzlos und führt zu nichts. 10 Einen Menschen, der Spaltungen in die Gemeinde trägt, verwarne einmal und noch ein zweites Mal. Dann weise ihn ab, 11 denn du weißt ja, dass so einer ganz verdreht ist und sündigt. Damit spricht er sich selbst das Urteil. 12 Wenn ich Artemas oder Tychikus zu dir schicke, komm so bald wie möglich zu mir nach Nikopolis1), wo ich voraussichtlich den Winter verbringen2) werde. 13 Sorge dafür, dass der gesetzeskundige Zenas und Apollos alles bekommen, was sie für ihre Weiterreise brauchen. 14 Auch unsere Leute sollen lernen, überall da, wo es die Bedürfnisse erfordern, Gutes zu tun, damit sie kein fruchtloses Leben führen. 15 Alle, die hier bei mir sind, lassen dich grüßen. Grüße unsere Freunde im Glauben. Die Gnade sei mit euch allen!

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

Ich bin nicht mehr Sklave meiner Leidenschaften und Begierden.

Anwendung

ICH WILL MICH HEUTE darüber freuen, dass ich durch Gottes Geist die Kraft habe, schlechtes Reden und Streit zu lassen und durch seine Hilfe es lernen kann, allen freundlich und besonnen zu begegnen. Und wenn es heute doch noch nicht vollständig geklappt hat, dann lasse ich mich nicht entmutigen, sondern versuche es morgen wieder neu.



1)
Nikopolis. Westgriechische Küstenmetropole, von der aus der Gefangenentransport über den Landweg das albanische Apollonia, und von dort aus per Schiff das gegenüber liegende Brundusium in Italien gut erreichen konnte.
2)
Winter verbringen. Offenbar änderte der Hauptmann seine Meinung, nachdem Paulus den Titusbrief abgeschickt hatte, und entschloss sich den großen Frachter, der im Hafen von Kephallenia lag und bei günstigem Wetter nach Italien auslaufen sollte, zur Weiterreise zu benutzen (Apostelgeschichte 28,11).