2Korinther 4,1-5,10

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 30- Tag 5

Fragen

Leicht: 2Korinther 5,10: Was wird vor dem „Richterstuhl Christi“ gerichtet/beurteilt? Antwort

Mittel: 2Korinther 4,7: Was meint Paulus mit dem „Schatz“? Antwort

Schwer: Erkläre 2Korinther 5,4! Antwort


Text: 2Korinther 4,1-5,10

Kapitel 4
1 Deshalb lassen wir uns in diesem Dienst, den wir durch die Barmherzigkeit Gottes empfangen haben, nicht entmutigen. 2 Wir haben uns von allen beschämenden Heimlichkeiten losgesagt. Wir arbeiten weder mit Tricks noch verfälschen wir das Wort Gottes, sondern lehren die Wahrheit ganz offen. Dadurch empfehlen wir uns vor den Augen Gottes dem Gewissensurteil aller Menschen. 3 Wenn unsere Freudenbotschaft dennoch verhüllt erscheint, so ist das nur bei denen der Fall, die ins Verderben gehen, 4 bei den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt das Denken verdunkelt hat, damit sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen, nämlich die Botschaft von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Ebenbild ist. 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn. Und weil wir zu ihm gehören, betrachten wir uns als eure Diener. 6 Denn Gott, der einst dem Licht befahl, aus der Finsternis aufzuleuchten, hat es auch in unserem Herzen aufleuchten lassen, sodass wir die strahlende Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus erkennen. 7 Diesen Schatz tragen wir aber in zerbrechlichen Tongefäßen, wie wir es sind, damit deutlich wird, dass die alles überragende Kraft von Gott stammt und nicht von uns. 8 Von allen Seiten werden wir bedrängt, sind aber nicht erdrückt; wir sind oft ratlos, aber nicht kopflos, 9 wir werden verfolgt, sind aber nicht verlassen, wir werden zu Boden geschlagen und kommen doch nicht um. 10 Immer und überall tragen wir das Sterben von Jesus an unserem Körper umher, damit auch sein Leben an uns deutlich sichtbar wird. 11 Weil wir zu Jesus gehören, werden wir als Lebende ständig dem Tod ausgeliefert, damit sein Leben auch an unserem sterblichen Körper offenbar wird. 12 So wirkt nun also der Tod in uns, das Leben aber in euch. 13 Doch weil wir denselben Geist des Glaubens besitzen, von dem es in der Schrift heißt: „Ich vertraute auf Gott, darum habe ich geredet“1), so glauben auch wir und darum reden wir auch. 14 Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor sich hintreten lassen wird. 15 Das alles geschieht für euch, damit immer mehr Menschen von der Gnade Gottes erreicht werden und den Dank zur Ehre Gottes vervielfachen. 16 Deshalb verlieren wir nicht den Mut. Denn wenn wir auch äußerlich aufgerieben werden, so werden wir doch innerlich jeden Tag erneuert. 17 Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns ein unermessliches ewiges Gewicht an Herrlichkeit – 18 uns, die nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren Ausschau halten. Denn alles, was wir jetzt sehen, vergeht nach kurzer Zeit. Das Unsichtbare aber ist ewig.

Kapitel 5
1 Wir wissen ja: Wenn unser irdisches Haus, unser Körper, einmal wie ein Zelt abgebrochen wird, erhalten wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschen gebautes ewiges Haus im Himmel. 2 Deshalb sehnen wir uns danach, diesen himmlischen Leib anzuziehen wie ein Kleid. 3 So werden wir nicht nackt dastehen, wenn wir den irdischen Körper ablegen müssen. 4 Aber solange wir in diesem Zelt hier leben, sind wir bedrückt, denn wir möchten ja nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird. 5 Darauf hat Gott uns vorbereitet und als Garantie dafür schon seinen Geist gegeben. 6 Deshalb sind wir voller Zuversicht, auch wenn wir wissen, dass wir in diesem Körper noch nicht beim Herrn zu Hause sind. 7 Wir leben ja im Glauben und noch nicht im Schauen. 8 Aber wir rechnen fest damit und möchten am liebsten diesen Leib verlassen, um endlich daheim beim Herrn zu sein. 9 Deshalb ist es eine Ehre für uns, ihm zu gefallen, ganz gleich ob wir noch in der Fremde sind oder schon bei ihm zu Hause. 10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen. Und dann wird jeder den Lohn für das bekommen, was er in seinem Leben getan hat, mag es nun gut oder schlecht gewesen sein.

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

2Korinther 4,2: Ein Lebenswandel, für den man sich nicht schämen muss.

Anwendung

ICH WILL HEUTE überlegen, ob es in meinem Leben Dinge und Verhaltensweisen gibt, die ich nur im Geheimen praktiziere, weil ich mich schämen würde, sie öffentlich zu tun. Wirf diese Sachen aus deinem Leben hinaus!



1)
Psalm 116,10