1Korinther 15,35-16,24

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 30- Tag 2

Fragen

Leicht: Wie soll man Geld zurücklegen? Erkläre das Prinzip mit deinen eigenen Worten! Antwort

Mittel: Fasse die Aussagen über den himmlischen Leib in einigen Stichpunkten zusammen! Antwort

Schwer: 1Korinther 16,22: Widerspricht Paulus’ Fluch nicht dem Verbot in Römer 12.14 „Segnet, die euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht“? Antwort


Text: 1Korinther 15,35-16,24

Kapitel 15
35 Es wird aber jemand fragen: „Wie werden denn die Toten auferweckt, und was für einen Körper werden sie dann haben?“ 36 Wie unvernünftig! Was du säst, muss doch erst sterben, damit es lebendig wird. 37 Du säst doch nicht die Pflanze, die erst entstehen soll, sondern ein nacktes Weizenkorn oder irgendeinen anderen Samen. 38 Gott gibt ihm dann eine neue Gestalt. Jede Samenart wird so eine andere Pflanze. 39 Nicht jedes Fleisch hat die gleiche Beschaffenheit. Das Fleisch der Menschen ist anders als das des Viehs, der Vögel und der Fische. 40 Dann gibt es himmlische und irdische Körper. Die Himmelskörper haben eine andere Schönheit als die Körper auf der Erde. 41 Der Glanz der Sonne ist anders als der des Mondes und der von den Sternen. Auch die Sterne selbst unterscheiden sich in ihrer Helligkeit. 42 So ähnlich könnt ihr euch die Auferstehung von den Toten vorstellen: Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich, was auferweckt wird, unvergänglich. 43 Was in die Erde gelegt wird, ist armselig, was auferweckt wird, voll Herrlichkeit. Was in die Erde gelegt wird, ist hinfällig, was auferweckt wird, voller Kraft. 44 Was in die Erde gelegt wird, ist ein natürlicher Leib, was auferweckt wird, ein himmlischer Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, einen der Seele entsprechenden Körper, muss es auch einen himmlischen Leib geben, einen dem Geist entsprechenden Körper. 45 So steht es auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele.“1) Der letzte Adam jedoch wurde zu einem lebendig machenden Geist. 46 Doch das Geistliche war nicht zuerst da. Zuerst kam das von der Seele bestimmte Leben und dann erst das vom Geist bestimmte. 47 Der erste Mensch stammt von der Erde, vom Staub, der zweite Mensch vom Himmel. 48 Wie der Irdische beschaffen war, so sind auch die irdischen Menschen beschaffen; und wie der Himmlische beschaffen ist, so werden auch die himmlischen Menschen beschaffen sein. 49 Und so, wie wir jetzt nach dem Bild des irdischen Adam gestaltet sind, werden wir dann nach dem Bild des himmlischen gestaltet sein. 50 Ich versichere euch, liebe Geschwister: Ein Körper aus Fleisch und Blut kann keinen Anteil am Reich Gottes erhalten; etwas Vergängliches kann nicht unvergänglich werden. 51 Hört zu! Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, wir werden aber alle verwandelt werden – 52 blitzartig, in einem Augenblick, beim Ton der letzten Posaune. Denn die Posaune wird ertönen, und die Toten werden auferweckt – unvergänglich! Und wir, wir werden verwandelt. 53 Denn dieser verwesliche Körper hier muss Unverweslichkeit anziehen, dieses Sterbliche Unsterblichkeit. 54 Wenn das geschieht, wenn das Vergängliche Unvergänglichkeit und das Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann werden sich die Schriftworte der Propheten erfüllen: „Der Tod ist verschlungen vom Sieg.“ 55 „Tod, wo ist denn dein Sieg? Tod, wo bleibt dein Stachel?“2) 56 Der Giftstachel des Todes ist die Sünde, und die Kraft der Sünde kommt durch das Gesetz. 57 Doch Gott sei Dank! Durch Jesus Christus, unseren Herrn, gibt er uns den Sieg! 58 Darum bleibt standhaft, liebe Geschwister, lasst euch nicht erschüttern! Tut immer euer Bestes für die Sache des Herrn, denn ihr wisst: In Verbindung mit dem Herrn ist eure Mühe nie umsonst.

Kapitel 16
1 Nun zur Geldsammlung für die Gläubigen: Macht es am besten so, wie ich es für die Gemeinden in Galatien3) angeordnet habe. 2 Jeden Sonntag lege jeder von euch so viel Geld zurück, wie es seinen Möglichkeiten entspricht. Dann muss nicht erst gesammelt werden, wenn ich komme. 3 Gleich nach meiner Ankunft will ich dann Brüder, die ihr für geeignet haltet, mit euren Gaben und Empfehlungsschreiben nach Jerusalem schicken. 4 Wenn es sich empfiehlt, dass auch ich hinreise, dann sollen sie mich begleiten. 5 Ich habe vor, über Mazedonien4) zu euch zu kommen. Dort werde ich nur durchreisen, 6 bei euch aber möchte ich bleiben, wenn es sich so ergibt, vielleicht sogar über den Winter. Dann könnt ihr mich für meine Weiterreise aussenden und unterstützen. 7 Diesmal will ich euch nicht nur auf der Durchreise besuchen. Wenn der Herr es erlaubt, möchte ich gern eine Zeit lang bei euch bleiben. 8 Bis Pfingsten bleibe ich aber zunächst in Ephesus5), 9 denn der Herr hat mir die Tür für eine wirksame Arbeit geöffnet und es gibt auch eine Menge Gegner. 10 Wenn Timotheus zu euch kommt, achtet darauf, dass er ohne Angst bei euch sein kann! Denn er arbeitet genauso für den Herrn wie ich. 11 Keiner soll ihn verächtlich behandeln. Seht zu, dass er in Frieden zu mir zurückkommen kann, und gebt ihm, was er für die Reise braucht. Ich erwarte ihn zusammen mit den Brüdern. 12 Nun zu unserem Bruder Apollos: Ich habe ihn immer wieder gebeten, mit den Brüdern zu euch zu kommen, aber er wollte jetzt noch nicht. Doch sobald er Gelegenheit dazu findet, wird er kommen. 13 Seid wachsam, steht fest im Glauben, zeigt euch mannhaft und stark. 14 Alles, was ihr tut, soll von Liebe bestimmt sein. 15 Noch eins, liebe Geschwister: Ihr kennt die Familie des Stephanas. Das waren die Ersten, die in Achaja6) an Jesus Christus glaubten, und sie haben sich ganz in den Dienst für das Volk Gottes gestellt. Ich bitte euch: 16 Ordnet euch solchen Menschen unter. Begegnet allen, die in der Gemeinde mitarbeiten und sich abmühen, mit Achtung. 17 Ich freue mich, dass Stephanas, Fortunatus und Achaikus zu mir gekommen sind, denn sie haben mir eure Abwesenheit ersetzt. 18 Sie haben mich wie auch euch geistlich erfrischt. Solche Menschen sollt ihr anerkennen. 19 Die Gemeinden der Provinz Asia7) lassen euch grüßen. Im Herrn verbunden grüßen euch Aquila und Priska ganz herzlich, dazu auch die Gemeinde, die sich in ihrem Haus trifft. 20 Alle Brüder hier lassen euch grüßen. Grüßt euch mit dem Bruderkuss. 21 Auch ich, Paulus, schreibe euch meinen Gruß mit eigener Hand. 22 Wer den Herrn nicht liebt, der sei verflucht8)! „Maranatha – unser Herr kommt!“9) 23 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit euch! 24 Meine Liebe gilt euch allen, denen ich durch Jesus Christus verbunden bin.

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

Anwendung



1)
1. Mose 2,7
2)
Jesaja 25,8; Hosea 13,14
3)
Galatien ist der Name einer Landschaft im nördlichen Kleinasien. Die römische Provinz Galatien schloss aber seit einigen Jahrzehnten auch die südlicher liegenden Landschaften Pisidien, Phrygien und Lykaonien ein. Dort befanden sich die Gemeinden, von denen Paulus hier schreibt.
4)
Mazedonien. Römische Provinz auf der Balkanhalbinsel. Sie umfasste den nördlichen Teil des heutigen Griechenlands.
5)
Ephesus. Hauptstadt der Provinz Asia, zweitgrößte Stadt des römischen Reiches. Der reiche Handelsknotenpunkt lag etwa 5 km vom Meer entfernt am Fluss Kaystros, auf dem man damals bis in den Hafen der Stadt segeln konnte. Berühmt war Ephesus für seinen Artemis-Tempel, der zu den sieben Weltwundern zählte.
6)
Achaja. Römische Provinz, die den südlichen Teil Griechenlands umfasste und von Korinth aus von einem Prokonsul regiert wurde.
7)
Asia. Römische Provinz, die den westlichen Teil Kleinasiens umfasste.
8)
verflucht. Das heißt: dem Untergang geweiht. Es entspricht dem Bann im Alten Testament.
9)
Maranatha kann auch bedeuten: „Unser Herr, komm!“ oder: „Unser Herr ist gekommen.“