Matthäus 9,32-10,15

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 2- Tag 5

Fragen

Leicht: Welche (Vor-)Namen kommen unter den zwölf Aposteln doppelt vor? Antwort

Mittel: Welches Problem haben Schafe ohne Hirten? Antwort

Schwer: Inwiefern ist das Reich der Himmel „nahe“ gekommen (Matthäus 10,7)? Antwort


Text: Matthäus 9,32-10,15

Kapitel 9
32 Als die beiden gegangen waren, brachten die Leute einen Stummen zu Jesus, der von einem Dämon beherrscht wurde. 33 Als dieser böse Geist von dem Mann ausgefahren war, konnte der Stumme reden. Die Leute staunten und sagten: „So etwas hat man in Israel noch nie gesehen!“ 34 Die Pharisäer aber behaupteten: „Kein Wunder, er treibt die Dämonen ja durch den Oberdämon aus.“ 35 Jesus zog durch alle Städte und Dörfer in dieser Gegend. Er lehrte in den Synagogen, verkündigte die Botschaft vom Reich Gottes und heilte alle Kranken und Leidenden. 36 Als er die vielen Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl, denn sie waren hilflos und erschöpft wie Schafe ohne Hirten. 37 Dann sagte er zu seinen Jüngern: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. 38 Bittet deshalb den Herrn der Ernte, mehr Arbeiter auf seine Felder zu schicken!“

Kapitel 10
1 Jesus rief die zwölf Jünger zusammen und gab ihnen Vollmacht, die bösen Geister auszutreiben und jede Krankheit und jedes Leiden zu heilen. 2 Die Namen der zwölf Apostel sind folgende: An erster Stelle Simon, der Petrus genannt wird, und sein Bruder Andreas, Jakobus Ben-Zebedäus und sein Bruder Johannes, 3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und der Zöllner Matthäus, Jakobus Ben-Alphäus und Thaddäus, 4 Simon, der zu den Zeloten1) gehört hatte, und Judas, der Iskariot2), der Jesus später verraten hat. 5 Diese Zwölf sandte Jesus mit folgendem Auftrag aus: „Meidet die Orte, wo Nichtjuden wohnen, und geht auch nicht in die Städte der Samaritaner, 6 sondern geht zu den verlorenen Schafen des Volkes Israel! 7 Geht und verkündigt ihnen: 'Die Himmelsherrschaft bricht bald an!' 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Was ihr kostenlos bekommen habt, das gebt kostenlos weiter. 9 Besorgt euch kein Reisegeld, weder Gold noch Silberstücke oder Kupfermünzen! 10 Besorgt euch auch keine Vorratstasche, kein zweites Hemd, keine Sandalen und keinen Wanderstab. Denn wer arbeitet, hat Anspruch auf seinen Lebensunterhalt. 11 Wenn ihr in eine Stadt oder ein Dorf kommt, findet heraus, wer es wert ist, euch aufzunehmen; und bleibt dann, bis ihr weiterzieht. 12 Wenn ihr das Haus betretet, grüßt seine Bewohner und wünscht ihnen Frieden. 13 Wenn sie es wert sind, wird der Frieden, den ihr bringt, bei ihnen einziehen. Wenn sie es nicht wert sind, wird euer Gruß wirkungslos sein. 14 Und wenn die Leute euch nicht aufnehmen oder anhören wollen, dann geht aus jenem Haus oder jenem Ort und schüttelt den Staub von euren Füßen ab. 15 Ich versichere euch: Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als solch einer Stadt.

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

Matthäus 9,38 – Gebet für Arbeiter in der Ernte Gottes

Anwendung

ICH WILL HEUTE für mehr Arbeiter im Werk des Herrn beten und Gott fragen, was mich hindert, selbst ein Arbeiter zu werden:



1)
Zeloten. Wörtlich: Kananäer, wahrscheinlich von hebr. kana, „eifern“. Simon gehörte wohl zur jüdischen Partei der „Eiferer“, die aktiven Widerstand gegen die Römer leistete, es ablehnte, Steuern zu zahlen, und das messianische Reich mit Gewalt herbeizwingen wollte.
2)
Iskariot bedeutet vielleicht Mann aus Keriot, weil auch sein Vater schon diesen Beinamen trug (Johannes 6,71; 13,26), oder es bedeutet Sikarier (Dolchmann) wie Apostelgeschichte 21,38.