1Korinther 2,1-3,23

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 28- Tag 2

Fragen

Leicht: Wo befindet sich heute der Tempel Gottes? Antwort

Mittel: Wodurch zeichnen sich fleischliche Christen (1Korinther 3,1)aus? Versuche zu beschreiben, was Paulus meint! Antwort

Schwer: Erkläre 1Korinther 2,15! Antwort


Text: 1Korinther 2,1-3,23

Kapitel 2
1 Als ich zu euch kam, liebe Geschwister, um euch Gottes verborgenen Rettungsplan weiterzugeben, tat ich das nicht mit überragender Redekunst oder tiefer Gelehrsamkeit. 2 Denn ich hatte mich entschlossen, unter euch nichts anderes zu kennen außer Jesus Christus und ihn als den Gekreuzigten. 3 Ich fühlte mich sehr schwach dabei und zitterte vor Angst. 4 Mein Wort und meine Predigt beruhten ja nicht auf der Überredungskunst menschlicher Weisheit, sondern auf der Beweisführung von Gottes Geist und Kraft. 5 Denn euer Glaube sollte sich ja nicht auf menschliche Weisheit gründen, sondern auf Gottes Kraft. 6 Und doch verkündigen auch wir Weisheit – für die, die dafür reif sind. Das ist nicht die Weisheit der heutigen Welt, auch nicht die der Machthaber dieser Welt, die ja irgendwann entmachtet werden. 7 Nein, wir predigen das Geheimnis der von Gott verborgenen Weisheit. Dass diese jetzt für uns sichtbar wurde, hat Gott schon vor aller Zeit bestimmt, damit wir an seiner Herrlichkeit Anteil bekommen. 8 Keiner von den Machthabern dieser Welt hat sie erkannt – denn wenn sie diese Weisheit erkannt hätten, dann hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. 9 Nein, wir verkündigen, wie geschrieben steht: „Was kein Auge je gesehen und kein Ohr jemals gehört, was keinem Menschen je in den Sinn kam, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.“1) 10 Denn durch seinen Geist hat Gott uns dieses Geheimnis offenbart. Der Geist ergründet nämlich alles, auch das, was in den Tiefen Gottes verborgen ist. 11 Wer von den Menschen weiß denn, was im Innern eines anderen vorgeht – doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt. Ebenso weiß auch nur der Geist Gottes, was in Gott vorgeht. 12 Wir haben aber nicht den Geist dieser Welt empfangen, sondern den Geist, der von Gott kommt. So können wir erkennen, was Gott uns geschenkt hat. 13 Und davon reden wir auch, aber nicht in Worten, wie sie menschliche Weisheit lehrt, sondern in Worten, wie sie der Geist lehrt. Was der Geist gewirkt hat, erklären wir Menschen, die den Geist empfangen haben. 14 Ein natürlicher Mensch kann nicht erfassen, was vom Geist Gottes kommt. Er hält es für Unsinn und kann nichts damit anfangen, weil es eben durch den Geist beurteilt werden muss. 15 Doch ein geistlicher Mensch kann das alles richtig beurteilen. Er selbst aber bleibt allen anderen ein Rätsel. 16 Denn „wer kennt schon die Gedanken des Herrn, dass er ihn belehren könnte?“2) Aber wir haben die Gedanken des Christus.

Kapitel 3
1 Zu euch, liebe Geschwister, konnte ich bisher aber nicht wie zu Geisterfüllten sprechen, sondern ich musste euch wie Kinder behandeln, die nur ihren eigenen Wünschen folgen. 2 Ich musste euch Milch zu trinken geben, nicht feste Nahrung, weil ihr die noch nicht vertragen konntet. Leider könnt ihr das auch jetzt noch nicht, 3 denn ihr seid immer noch vom eigenen Ich bestimmt. Solange Eifersucht und Streit unter euch herrschen, beweist ihr ja nur, dass ihr eigensinnig seid und euch wie die anderen Menschen benehmt. 4 Denn wenn einer sagt: „Ich halte mich an Paulus!“, ein anderer: „Ich stehe zu Apollos!“ – seid ihr da nicht genauso wie die anderen? 5 Was ist denn schon Apollos? Und was ist Paulus? Sie sind doch nichts als Diener, durch die ihr zum Glauben gekommen seid. Jeder von uns hat nur das getan, was ihm der Herr aufgetragen hat. 6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat gegossen, aber Gott hat es wachsen lassen. 7 Es ist nicht so wichtig, wer pflanzt oder bewässert; wichtig ist nur Gott, der das Wachstum gibt. 8 Pflanzer und Pfleger arbeiten zwar an demselben Werk, aber jeder wird seinen Lohn so erhalten, wie es seinem eigenen Einsatz entspricht. 9 Wir sind also Gottes Mitarbeiter – ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. 10 Nach der mir verliehenen Gnade Gottes habe ich als erfahrener Baumeister das Fundament gelegt. Ein anderer baut auf dieser Grundlage weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut. 11 Niemand kann ein anderes Fundament legen, außer dem, das längst gelegt ist, Jesus Christus. 12 Ob aber jemand auf diesem Fundament Gold, Silber oder wertvolle Steine verbaut oder nur Holz, Heu und Stroh, 13 das wird der Tag des Gerichts durch Feuer offenbar machen. Denn das Werk jedes Einzelnen wird im Feuer auf seine Qualität geprüft. 14 Hält das, was er auf das Fundament gebaut hat, stand, wird er belohnt. 15 Wenn es verbrennt, wird er den Schaden zu tragen haben. Er selbst wird zwar gerettet werden, aber so wie jemand, den man aus dem Feuer reißt. 16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17 Gott wird jeden verderben, der den Tempel Gottes verdirbt, denn Gottes Tempel ist heilig – und der seid ihr! 18 Niemand soll sich etwas vormachen. Wenn jemand von euch meint, in dieser Welt weise zu sein, muss er erst einmal verstehen, wie töricht er ist, damit er wirklich weise wird. 19 Denn was diese Welt für weise hält, ist nichts als Dummheit vor Gott. So steht es auch in der Schrift: „Er fängt die Klugen mit ihrer eigenen Schlauheit.“3) 20 Und: „Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, er weiß, wie hohl sie sind.“4) 21 Deshalb schwärme niemand für einen Menschen, denn euch gehört doch alles: 22 Paulus, Apollos, Kephas; euch gehört die ganze Welt, das Leben und der Tod, die Gegenwart und die Zukunft. 23 Doch ihr gehört Christus und Christus gehört Gott.

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

Wir sind nur unnütze Knechte und tun, was wir zu tun schuldig waren: wir säen ODER wir begießen, Gott aber schenkt Wachstum.

Anwendung

ICH WILL mich nicht davon frustrieren lassen, dass ich den Samen, den ich säe, nicht aufgehen sehe, sondern daran erinnern, dass ich ein Rädchen in Gottes wunderbarem Plan bin, das das große Ganze nicht überblicken kann. Und ich danke Gott dafür, dass er mich zum Säen und Begießen nutzt, aber die Last des Erfolges bei IHM liegt und nicht bei mir.



1)
Jesaja 64,3
2)
Nach Jesaja 40,13f
3)
Hiob 5,13
4)
Psalm 94,11