Woche 20- Tag 5
Leicht: Die Menschen, die zu Johannes dem Täufer kamen, hatten alle dieselbe Frage: „Was sollen wir tun?“ Wie lautet das Prinzip hinter allen Antworten, die Johannes gibt? Antwort
Mittel: Lukas 4,4: Was meint Jesus mit diesem Zitat aus 5Mose 8,3? Antwort
Schwer: Lukas 3,36: Wer ist „Kainam (o. Kenan)“? Die Antwort lautet nicht: „Na der Sohn von Arphachsad (o. Arpachschads)!“, denn der heißt Salah (oder nach 1Mose 10,24 „Schelach“)! Antwort
Kapitel 3
1 Es war im 15. Regierungsjahr des Kaisers Tiberius1); Pontius Pilatus2) war Statthalter von Judäa; Herodes Antipas3) regierte als Fürst4) in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa5) und Trachonitis6) und Lysanias in Abilene7). 2 Hohe Priester waren Hannas und Kajafas. In dieser Zeit erhielt Johannes, der Sohn des Zacharias, draußen in der Wüste einen Auftrag von Gott. 3 Daraufhin durchzog er die ganze Jordangegend und predigte den Menschen, sie sollten zu Gott umkehren und sich als Zeichen dafür taufen lassen, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfingen. 4 So steht es schon im Buch des Propheten Jesaja: „Hört, in der Wüste ruft eine Stimme: 'Bereitet den Weg für den Herrn! Ebnet seine Pfade! 5 Die Täler sollen aufgefüllt, die Berge und Hügel eingeebnet werden. Krumme Wege sollen begradigt werden und holprige eben gemacht. 6 Dann werden alle Menschen das Heil sehen, das von Gott kommt.'8)„7 Die Menschen kamen in Scharen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Doch er sagte zu ihnen: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, dass ihr dem kommenden Zorngericht Gottes entgeht? 8 Bringt die Früchte hervor, die beweisen, dass ihr eure Einstellung geändert habt! Und fangt nicht an zu denken, dass ihr doch Abraham zum Vater habt. Ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier Kinder erwecken! 9 Die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.“ 10 Da fragten ihn die Leute: „Was sollen wir denn tun?“ 11 „Wer zwei Hemden hat“, gab er zur Antwort, „soll dem eins geben, der keins hat! Wer zu essen hat, soll es mit dem teilen, der nichts hat!“ 12 Auch Zolleinnehmer wollten sich taufen lassen. „Rabbi9)“, fragten sie, „und was sollen wir tun?“ 13 „Fordert nicht mehr, als euch zusteht!“, erwiderte Johannes. 14 „Und wir“, fragten einige Soldaten, „was sollen wir tun?“ – „Beraubt und erpresst niemand“, war seine Antwort. „Gebt euch mit eurem Sold zufrieden!“ 15 Das Volk war voller Erwartung, und alle fragten sich, ob Johannes etwa der Messias, der versprochene Retter, sei. 16 Doch Johannes erklärte vor allen: „Ich taufe euch zwar mit Wasser, aber es wird einer kommen, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. 17 Er hat die Worfschaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Den Weizen wird er in die Scheune bringen, die Spreu aber wird er mit einem Feuer verbrennen, das nie mehr ausgehen wird.“ 18 Mit diesen und vielen anderen Worten rüttelte er das Volk auf und machte ihnen die Heilsbotschaft Gottes bekannt. 19 Johannes wies auch Herodes Antipas zurecht. Der Fürst hatte nämlich seinem Bruder die Frau weggenommen, die Herodias10), und auch sonst viel Unrecht getan. 20 Deswegen ließ Herodes ihn ins Gefängnis werfen und fügte das zu allem Unrecht noch hinzu. 21 Zusammen mit den vielen Menschen hatte auch Jesus sich taufen lassen. Als er danach betete, riss der Himmel auf, 22 und der Heilige Geist kam sichtbar auf ihn herab, anzusehen wie eine Taube. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: „Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Freude!“ 23 Als Jesus öffentlich zu wirken begann, war er ungefähr dreißig Jahre alt. Man hielt ihn für den Sohn Josefs, dessen Vater Eli hieß. 24 Seine weiteren Vorfahren waren Mattat, Levi, Melchi, Jannai, Josef, 25 Mattitja, Amos, Nahum, Hesli, Naggai, 26 Mahat, Mattitja, Schimi, Josech, Joda, 27 Johanan, Resa, Serubbabel, Schealtiël, Neri, 28 Melchi, Addi, Kosam, Elmadam, Er, 29 Joschua, Eliëser, Jorim, Mattat, Levi, 30 Simeon, Juda, Josef, Jonam, Eljakim, 31 Melea, Menna, Mattata, Natan, David, 32 Isai, Obed, Boas, Salmon, Nachschon, 33 Amminadab, Admin, Arni, Hezron, Perez, Juda, 34 Jakob, Isaak, Abraham, Terach, Nahor, 35 Serug, Regu, Peleg, Eber, Schelach, 36 Kenan, Arpachschad, Sem, Noah, Lamech, 37 Metuschelach, Henoch, Jered, Mahalalel, Kenan, 38 Enosch, Set, Adam – Gott.11)
Kapitel 4
1 Vom Heiligen Geist erfüllt, verließ Jesus den Jordan und ging in die Wüste. Der Geist hatte ihn dazu gedrängt. Vierzig Tage blieb er dort 2 und wurde vom Teufel versucht. Während der ganzen Zeit hatte er nichts gegessen, so dass er am Ende sehr hungrig war. 3 Da sagte der Teufel zu ihm: „Wenn du Gottes Sohn bist, dann befiehl diesem Stein hier, dass er zu Brot werde.“ 4 Aber Jesus antwortete: „Nein, in der Schrift steht: 'Der Mensch lebt nicht nur von Brot.'12)“ 5 Der Teufel führte ihn auch auf einen hohen Berg, zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Welt 6 und sagte: „Diese ganze Macht und Herrlichkeit will ich dir geben, denn sie ist mir überlassen worden, und ich gebe sie, wem ich will. 7 Alles soll dir gehören, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.“ 8 Aber Jesus entgegnete: „Es steht geschrieben: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!'13)“ 9 Der Teufel brachte Jesus sogar nach Jerusalem, stellte ihn auf den höchsten Vorsprung im Tempel und sagte: „Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürz dich hier hinunter! 10 Es steht ja geschrieben: 'Er wird seine Engel aufbieten, um dich zu beschützen. 11 Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du mit deinem Fuß nicht an einen Stein stößt.'14)“ 12 Jesus gab ihm zur Antwort: „Es heißt aber auch: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!'15)“ 13 Als der Teufel sah, dass er mit keiner Versuchung zum Ziel kam, ließ er ihn für einige Zeit in Ruhe.
Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)
Lukas 3,14: Johannes empfiehlt den Soldaten, sich mit dem Sold zu begnügen. Ein Tipp, den wir bei Paulus wiederfinden werden (1Timotheus 6,6-8).
ICH WILL HEUTE ganz bewusst mit dem zufrieden sein, was ich habe. Ich will nicht neidisch sein, nicht murren und auch nicht von Dingen träumen, die ich mir nie leisten kann.
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