Kapitel 4

Sprüche 4,1-9: Göttliche Weisheit als zentraler Bestandteil familiärer Belehrung

4,1 Höret, Söhne, die Unterweisung des Vaters, und merkt auf, um Verstand zu finden 2 Denn gute Lehre gebe ich euch. <Also> verlasst meine Belehrung nicht! 3 Denn ein Sohn bin ich meinem Vater gewesen, ein zarter und einziger vor meiner Mutter. 4 Und er lehrte mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest; beobachte meine Gebote und lebe.5 Erwirb Weisheit, erwirb Verstand; vergiss nicht und weiche nicht ab von den Reden meines Mundes! 6 Verlass sie nicht, und sie wird dich behüten; liebe sie, und sie wird dich bewahren. 7 Der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit! Und unter Einsatz deines ganzen Besitzes <erwirb> Verstand. 8 Halte sie hoch, und sie wird dich erhöhen; sie wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie umarmst. 9 Sie wird deinem Haupt einen anmutigen Kranz verleihen, wird dir darreichen eine prächtige Krone.

Sprüche 4,10-19: Halte dich fern vom "Weg der Bösen"!

4,10 Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an, und deine Lebensjahre werden sich dir mehren. 11 Ich unterweise dich in dem Weg der Weisheit, leite dich auf geraden Bahnen 12Wenn du gehst, wird dein Schritt nicht beengt werden, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. 13 Halte fest an der Unterweisung, lass sie nicht los;behüte sie, denn sie ist dein Leben. 14 Komm nicht auf den Pfad der Gesetzlosen, und schreite nicht einher auf dem Weg der Bösen! 15 Lass ihn fahren, geh nicht darauf, wende dich von ihm ab und geh vorbei! 16 Denn sie schlafen nicht, wenn sie nichts Böses getan, und ihr Schlaf wird ihnen geraubt, wenn sie nicht <jemanden> zu Fall gebracht haben. 17Denn sie essen Brot der Gesetzlosigkeit und trinken Wein der Gewalttaten. 18 Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgen-licht, das immer heller leuchtet bis zur Tageshöhe. 19 Der Weg der Gesetzlosen ist dem Dunkel gleich; sie erkennen nicht, worüber sie straucheln.

Sprüche 4,20-27: Weiche nicht vom "rechten Weg" ab!

20 Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden! 21 Lass sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens! 22 Denn Leben geben sie denen, die sie finden, und Gesundheit für ihren ganzen Körper. 23 Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn ihm entspringt die Quelle des Lebens. 24 Tue von dir die Verkehrtheit des Mundes, und die Verdrehtheit der Lippen entferne von dir! 25 Lass deine Augen geradeaus blicken und deine Pupillen stracks vor dich hin blicken. 26 Gib acht auf die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien gerade; 27 biege nicht ab zur Rechten noch zur Linken, wende deinen Fuß weg vom Bösen.