1Petrus 4,7-5,14

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 18- Tag 3

Fragen

Leicht: Wegen welcher Delikte soll ein Christ nicht leiden? Antwort

Mittel: 1Petrus 5,8: Was ist mit dem Bild des „brüllenden Löwen“ gemeint? Antwort

Schwer: 1Petrus 4,7: Wie kann Petrus davon sprechen, dass den Briefempfängern das Ende aller Dinge nahe gekommen ist, wenn seit dem fast 2000 Jahre vergangen sind? Antwort


Text: 1Petrus 4,7-5,14

Kapitel 4
7 Das Ende aller Dinge ist nah. Seid also besonnen und nüchtern in euren Gebeten. 8 Vor allem aber hört nicht auf, euch gegenseitig zu lieben, denn die Liebe deckt viele Sünden zu. 9 Seid gastfrei untereinander, ohne zu murren. 10 Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen könnt. Tut das als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes! 11 Wenn jemand redet, soll Gott durch ihn sprechen können. Wenn jemand anderen hilft, soll er es in der Kraft tun, die Gott ihm schenkt. Dann wird Gott in allem geehrt werden. Möglich ist das durch Jesus Christus geworden, dem die Herrlichkeit gehört und die Macht in alle Ewigkeit. Amen. 12 Liebe Geschwister, wundert euch nicht über die Anfeindungen, die wie ein Feuersturm über euch gekommen sind, als wäre das etwas Außergewöhnliches. 13 Freut euch vielmehr darüber, dass ihr so Anteil an den Leiden des Messias habt. Denn wenn er dann in seiner Herrlichkeit erscheint, werdet ihr mit Jubel und Freude erfüllt sein. 14 Wenn ihr beschimpft werdet, weil ihr zu Christus gehört, seid ihr glücklich zu nennen, denn dann ruht der Geist der Herrlichkeit Gottes auf euch. 15 Natürlich darf es nicht sein, dass jemand von euch leiden muss, weil er ein Mörder ist oder ein Dieb oder ein anderer Verbrecher oder weil er sich in fremde Angelegenheiten einmischt. 16 Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, muss er sich nicht schämen. Er preise vielmehr Gott, dass er diesen Namen tragen darf. 17 Denn in der jetzigen Zeit nimmt das Gericht bei der Familie Gottes seinen Anfang. Wenn aber selbst wir gerichtet werden müssen, was wird dann erst die erwarten, die Gottes guter Botschaft nicht gehorchen wollten? 18 Denn „wenn schon die Gerechten kaum auf Rettung hoffen dürfen, wo werden sich dann die Gottlosen und Sünder wiederfinden?“1) 19 Wer also nach dem Willen Gottes zu leiden hat, soll sich seinem treuen Schöpfer anbefehlen und nicht aufhören, Gutes zu tun.

Kapitel 5
1 Als Mitältester wende ich mich jetzt an eure Gemeindeältesten, weil ich sowohl Zeuge vom Leiden des Messias bin als auch Teilhaber an seiner Herrlichkeit, die bald erscheinen wird. 2 Sorgt gut für die Herde Gottes, die euch anvertraut ist. Tut es nicht, weil ihr euch dazu gezwungen fühlt, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt. Hütet sie aber nicht aus Gewinnsucht, sondern weil ihr dem Herrn dienen wollt. 3 Führt euch auch nicht als Herrscher in euren Gemeinden auf, sondern seid Vorbilder für eure Geschwister. 4 Dann werdet ihr den unvergänglichen Ehrenkranz der Herrlichkeit erhalten, wenn der höchste Hirt erscheinen wird. 5 Euch Jüngeren sage ich: „Ordnet euch den Ältesten unter!“ Doch alle müsst ihr im Umgang miteinander Bescheidenheit an den Tag legen. Denn „Gott widersetzt sich den Hochmütigen, nur den Demütigen erweist er Gnade.“2) 6 Demütigt euch deshalb unter Gottes mächtige Hand, dann wird er euch auch zur richtigen Zeit erhöhen. 7 Und werft so alle eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft. 8 Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. 9 Dem müsst ihr im festen Glauben widerstehen! Dabei sollt ihr wissen, dass eure Geschwister in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchmachen. 10 Der Gott, von dem alle Gnade kommt, hat euch berufen, mit Christus zusammen für immer in seiner Herrlichkeit zu leben. Er selbst wird euch nach dieser kurzen Leidenszeit aufbauen, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen. 11 Ihm gehört die Macht in Zeit und Ewigkeit! Amen. 12 Durch den Bruder Silvanus, dessen Treue ich sehr schätze, habe ich euch diese wenigen Zeilen geschrieben. Ich wollte euch ermutigen und euch bestätigen, dass es die wahre Gnade Gottes ist, die ihr erlebt. 13 Die Gemeinde in dem Babylon hier3) lässt euch grüßen, auch Markus, der mir wie ein Sohn ist. 14 Grüßt euch mit dem Kuss geschwisterlicher Liebe. Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus verbunden seid!

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

1Petrus 4,15: Es ist keine christliche Tugend, sich in fremde Sachen einzumischen.

Anwendung

ICH WILL HEUTE überlegen, ob ich einer bin, der sich in fremde Sachen einmischt, und damit aufhören.



1)
Sprüche 11,31 nach der LXX zitiert.
2)
Sprüche 3,34 nach der LXX zitiert.
3)
Babylon hier. Damit meint Petrus offenbar Rom.