Galater 3,13b: Erkläre, wo der Vers „Wer am Kreuz hängt, ist verflucht.“ im AT steht und was er bedeutet!

Der Vers „Wer am Kreuz hängt, ist verflucht“ findet sich im Alten Testament in 5. Mose 21,23. Dort heißt es: dann darf seine Leiche nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn unbedingt am selben Tag begraben. Denn ein Aufgehängter ist ein Fluch Gottes.

Aufhängen ist nicht die Art des Todes, sondern die Zuschaustellung des Gehenkten. Der Gehängte war unter einem Fluch aufgrund der Art, wie er starb, nämlich als jemand, der für eine grobe Sünde verurteilt worden war. In neutestamentlicher Zeit wurde jedoch auch die den Juden im AT unbekannte Todesstrafe der Kreuzigung darunter verstanden (vgl. Apostelgeschichte 5,30: Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ermordet habt, indem ihr ihn ans Holz hängtet. Apostelgeschichte 10,39; von dem Gekreuzigten in Lukas 23,39 wird gesagt, dass er gehängt Elb: gehenkt wurde).

Der Ausdruck „verflucht von Gott“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Person, die am Baum gehängt wurde, als von Gott abgelehnt und verurteilt angesehen wurde. Es war eine sichtbare Darstellung der Strafe für ihre Sünde und ein Zeichen dafür, dass sie von der Gemeinschaft mit Gott und seinem Volk ausgeschlossen war.

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