Sprüche 27,1

Sprüche 27,1

Rühme dich nicht des morgigen Tages, denn du weißt nicht, was ein Tag bringen wird.

Der Weise weiß um seine begrenzte Sicht der zukünftigen Dinge. Wir können die Entwicklung der Geschichte „unter der Sonne“ (Prediger 8,17) nicht vorhersehen! Wir wissen nicht, was sich morgen oder übermorgen ereignen wird1). Und deshalb sollten wir auch heute nicht mit dem angeben, was wir morgen tun bzw. erreichen werden. Der Weise lebt jeden Tag im Vertrauen auf Gott und in der Dankbarkeit für das, was Gott ihm gibt. Wenn wir uns einer Sache rühmen wollen, dann sollte das Gott selbst sein (Jeremia 9,22.23; 1Korinther 1,31).

Redest du viel über das, was du noch Großartiges im Leben erreichen willst? Was wäre, wenn du morgen erfahren würdest, dass du nur noch ein halbes Jahr zu leben hast?



1)
Das bedeutet nicht, dass wir nicht über die Zukunft nachdenken oder auf eine intelligente Weise vorausplanen sollen. Wir sollten uns aber immer der Grenzen unserer Vorausschau bewusst sein!