Sprüche 25,28

Sprüche 25,28

Eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer: so ist ein Mensch1), der keine Kontrolle über seine Gefühle2) hat.

Selbstbeherrschung ist eine Frucht des Geistes (Galater 5,22.23). Wer sich nicht im Griff hat, der ist den Angriffen des Teufels im Leben so schutzlos ausgesetzt, wie eine antike Stadt, deren Stadtmauer niedergerissen wurde und den Angriffen einer Belagerungsarmee schutzlos ausgeliefert war. Besonnenheit und Ausgeglichenheit sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass wir mit Lüsten, die in unserem Fleisch entstehen (vgl. Jakobus 1,14.15), oder mit Provokationen von außen angemessen verfahren. Wer unbeherrscht immer gleich in die Luft geht, wer jeder Ablenkung folgt oder jedem Verlangen nachgibt, der darf sich nicht wundern, wenn er für die Sünde ein leichtes Opfer ist.

Woran erkennt man im Leben eines Menschen, dass er Probleme mit Selbstbeherrschung bzw. Disziplin hat? Wann hast du das letzte Mal einen Mangel an Selbstbeherrschung als Sünde bekannt?



1)
Wörtlich: Mann
2)
Wörtlich: seinen Geist (vgl. Anmerkungen zu Sprüche 15,13).