Sprüche 24,8

Sprüche 24,8.9

<Spruch Nr. #24>

Wer darauf sinnt, Böses zu tun, den nennt man einen Bösewicht1) . *Das Vorhaben der Narrheit ist die Sünde, und ein Gräuel ist den Menschen der Spötter.

Wer das Böse tut und immer wieder darüber nachdenkt, wie er es zu seinem eigenen Vorteil noch besser tun könnte, darf sich nicht darüber wundern, wenn die Gesellschaft ihn irgendwann durchschaut und ihn mit einem Schimpfnamen belegt. Der Bösewicht möchte vielleicht, dass ihn keiner erkennt, aber er kann nicht verborgen bleiben. Das liegt auch daran, dass die Narrheit nicht das Gute hervorbringen kann. Aus Dummheit erwächst Sünde. Ein Mensch, dessen Leben von Sünde gegen Gott und von unsozialem Verhalten gegen die Gesellschaft geprägt ist (Spötter), der wird nicht gemocht. So einen empfindet man als abstoßend (Gräuel).

Wen würdest du in deiner näheren Umgebung als einen „Bösewicht“ bezeichnen? Wenn Narrheit „aus Versehen“ Gutes hervorbringt, widerspricht das dann diesem Spruch?



1)
Wörtlich: Herr der bösen Ideen (o. Absichten, Ratschläge…)