Sprüche 24,16

Sprüche 24,15.16

<Spruch Nr. #27>

Lauere nicht als Gesetzloser, auf die Wohnung des Gerechten, zerstöre nicht seine Lagerstätte. * Denn der Gerechte fällt sieben Mal und steht <doch> wieder auf, aber die Gesetzlosen stürzen nieder im Unglück1).

Warum lohnt es sich nicht kriminell zu werden und als Gesetzloser die Gerechten zu bestehlen? Warum soll sich der Weise davor hüten, das Verhalten der Bösen zu imitieren? Weil es ihm nichts bringt! Mag auch der Gerechte sieben Mal fallen, d.h. völlig ruiniert sein, wird er mit Gottes Kraft doch wieder aufstehen. Nichts und niemand kann dem Gläubigen dauerhaft Schaden zufügen. Er wird am Ende2) immer als Sieger vom Platz gehen (vgl. Spruch Nr. 15, Sprüche 23,17.18). Und wie das Schicksal des Gerechten unabwendbar positiv ist, so ist die Zukunft des Gesetzlosen nur von Unglück gekennzeichnet. Steht der Gottesfürchtige immer wieder auf, so endet das Leben des Bösen im Unglück.

Welche Hoffnung steckt in diesem Vers für Gerechte, denen von bösen Mitmenschen schlimm mitgespielt wird? Was könnte einen Weisen dazu bringen, selbst gesetzlos zu handeln?



1)
Oder: … aber die Bösen fallen durch das Böse.
2)
Und ja, die Sprüche haben hier auch die Ewigkeit im Blick. Allein auf die Zeit „unter der Sonne“ gesehen, haben die Gesetzlosen gegenüber den Gerechten den ein oder anderen Vorteil. Aber mit dem ewigen Gericht kommt für den Gläubigen spätestens der Moment des Triumphes.