Sprüche 23,19-21

<Spruch Nr. #16>

Höre du, mein Sohn, und werde weise, und leite dein Herz geradeaus auf dem Weg. * Sei nicht unter Weinsäufern, noch unter denen, die Fleisch verprassen;
* denn ein Säufer und ein Schlemmer verarmen, und Schlummer¹⁾ kleidet in Lumpen.

Diesmal geht es um die Gefahr, die von einem Lebensstil ausgeht, der sich um Fressen und Saufen dreht. Gott ist nicht gegen das Feiern. Die Israeliten hatten die Verpflichtung, jährlich einen Zehnten ihres Einkommens vor Gott in Jerusalem für leckeres Essen und Trinken auszugeben (5Mose 14,22-26). Jesus selbst „rettet“ eine Hochzeitsfeier, indem er 600 Liter Wasser in erstklassigen Wein verwandelt (Johannes 2,1-11). Und doch geht von Genuss eine Gefahr aus. Ein Mensch, der gern isst und trinkt, kann zu einem Weinsäufer und Schlemmer werden. Es ist wichtig, dass der Sohn versteht, wie man weise wird, indem man den rechten Weg²⁾ nicht verlässt. Dazu gehört, dass man solche Menschen meidet, die im Genuss von Wein und Fleisch nicht eine Quelle des Dankes und der Anbetung finden, sondern für die ein übermäßiges Essen ein Götze ist, dem sie verfallen sind. Der Sohn soll sich den Schlemmern und Säufern nicht anschließen. Wer ihren Lebensstil kopiert, der kopiert auch ihr Schicksal, das von Armut geprägt ist.

Gibt es noch andere Annehmlichkeiten des Lebens, die wie das übermäßige Essen und Trinken müde machen und in die Armut führen? Musst du dich von Freunden trennen, die „Säufer und Schlemmer“ sind?