Sprüche 23,17

Sprüche 23,17.18

<Spruch Nr. #15>

Dein Herz beneide nicht die Sünder, sondern eifere allezeit um die Furcht des HERRN1). * Ganz gewiss gibt es ein Ende, und deine Hoffnung wird nicht abgeschnitten werden.

Als Mensch muss ich mich entscheiden, wonach ich mich ausstrecke. Führe ich das Leben der Sünder mit seinen irdischen Erfolgen und Vergnügungen oder eifere ich danach, Gott zu gefallen und für ihn zu leben? Als Christ kann es schnell dahin kommen, dass ich mich als Verlierer fühle und mir das Leben wünsche, das meine ungläubigen Nachbarn führen. Neidisch blicke ich auf Menschen, die es scheinbar „leichter“ haben, weil sie Gottes Gebote nicht kennen und nicht in einer Gemeinde eingebunden sind. Aber Vorsicht! Mein Neid ist nicht gerechtfertigt! Wer allezeit eine tiefe Glaubensbeziehung mit Gott (Furcht des HERRN) nachjagt, der hat einen unschätzbaren Vorteil im Leben. Seine (ewige) Hoffnung wird sich als wahr erweisen. Die Hoffnung der Gottesfürchtigen auf ein ewiges, erfülltes Leben bei Gott wird sich nicht als Trug herausstellen. Das Ende kommt gewiss. Gott hält Gericht, bestraft die Sünder und belohnt die Gerechten. Mag es auch sein, dass die Guten in diesem Leben öfter als es ihnen lieb ist, den Kürzeren ziehen, auf lange Sicht gehört ihnen die einzige Zukunft, für die es sich zu leben lohnt.

Beneidest du manchmal Menschen, die mehr „Freiheiten“ haben? Wie eiferst du um die Furcht des HERRN? Mit welcher Hoffnung lebst du?



1)
Eine Definition des wichtigen, alttestamentlichen Begriffs Furcht des HERRN findest du hier: http://www.frogwords.de/bibel_at_nt/sprueche/exkurs_die_furcht_des_herrn