3,19 Denn siehe, der Tag kommt, der wie ein Ofen brennt. Da werden alle Frechen und alle, die gottlos handeln, Strohstoppeln sein. Und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, so dass er ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig lässt1).

Gott wird richten. Der Tag, der wie ein Ofen brennt, wird kommen. Dann werden die Frechen und alle, die gottlos handeln, verloren sein. Sie werden verbrennen und sie werden völlig ohne Zukunft sein. Dieses Gericht wird nicht reinigen (Maleachi 3,2), sondern vollständig verzehren. Dieser Tag steht nicht für das erste, sondern für das zweite Kommen Christi und das abschließende Gericht vor dem großen weißen Thron (Offenbarung 20,4.11-15)2).
Wer glaubt, die Frechen kommen mit ihrer Gottlosigkeit davon (vgl. Maleachi 3,15), wird sich irren. Am Ende triumphiert der HERR der Heerscharen. Wie Strohstoppeln sich nicht gegen das Feuer wehren können, so auch nicht die, die gottlos handeln, gegen den kommenden Tag der Vernichtung.


1)
Auch Bildad vergleicht in Hiob 18,16-20 den Gottlosen mit einem Baum mit verdorrter Wurzel und verwelktem Zweig, dem die Nachkommenschaft fehlt und den man „aus dem Licht in die Finsternis“ stößt und „aus der Welt“ verjagt. Wenn dieses Bild schon für absolute Zukunftslosigkeit steht, wie viel mehr ein vom Feuer verbrannter Baum!
2)
Es ist nichts Ungewöhnliches, dass die prophetische Perspektive getrennte, zukünftige Ereignisse zusammen schaut.