1,13 Und ihr sagt: Siehe, welche Mühsal! Und ihr missachtet ihn1), spricht der HERR der Heerscharen, und bringt Geraubtes2) herbei und das Lahme und Kranke; so bringt ihr die Opfergabe. Soll ich Gefallen haben an dem, <was> von eurer Hand <kommt>?, spricht der HERR.
Für die Priester war das Opfern zur Mühsal geworden. Die Freude, die das Volk bei der Wiedereinweihung des Tempels empfunden hatte (Esra 6,16), war ein Relikt der Vergangenheit.
Dabei begnügte sich das Volk nicht einmal damit, das Lahme und Kranke von den Tieren zu opfern, auch Geraubtes wurde Gott dargebracht. Wenn schon minderwertige Opfer Gott ein Gräuel waren, dann war es Diebesgut noch viel mehr. Wer gestohlen hatte, sollte das Gestohlene zurückerstatten und für seine Schuld ein Opfer bringen (3Mose 5,23), aber Geraubtes nicht als Opfer einsetzen.
Gott muss seine Priester tatsächlich fragen, ob er Gefallen haben soll, an dem, was aus ihrer Hand kommt, wenn sie mechanisch, ohne Glauben und ohne innere Anteilnahme opfern, was ihnen gerade in die Hände fällt.
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