In Apostelgeschichte 28,22 wird berichtet, dass die jüdischen Führer in Rom zu Paulus sagten: „Wir haben weder Briefe über dich aus Judäa erhalten, noch ist jemand von den Brüdern gekommen und hat Schlechtes von dir berichtet oder etwas gegen dich gesagt.“ Dieser Vers deutet darauf hin, dass zu dieser Zeit in Rom möglicherweise noch kein umfassendes christliches Zeugnis vorhanden war oder zumindest keine Informationen über Paulus und seine Lehren verbreitet wurden.
Es ist jedoch wichtig, den Kontext zu beachten. Paulus war zu dieser Zeit ein Gefangener in Rom und traf sich mit jüdischen Führern, um über den Glauben an Jesus Christus zu sprechen. Die Tatsache, dass sie keine Informationen über Paulus oder seine Lehren hatten, könnte darauf hindeuten, dass das christliche Zeugnis in Rom noch nicht weit verbreitet war oder dass die jüdischen Führer nicht mit den christlichen Gemeinden in Verbindung standen.
Vielleicht versuchten die jüdischen Führer bewusst, Informationen über Paulus und den christlichen Glauben zu unterdrücken oder zu ignorieren. Die Ablehnung des Evangeliums war zu dieser Zeit weit verbreitet, und einige jüdische Führer waren gegen die Botschaft von Jesus Christus.
Es gibt auch andere Stellen in der Bibel, die darauf hinweisen, dass das christliche Zeugnis in Rom vorhanden war, wie zum Beispiel der Brief des Paulus an die Römer.
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