Fangen wir mit den Gemeinsamkeiten an: Apollos und die Johannesjünger haben eine unvollständige Theologie. Sie kannten die Taufe des Johannes, die Taufe auf Jesu Namen war ihnen unbekannt. Nun zu den Unterschieden: Apollos war brennend im Geist (wegen der Parallele zu Römer 12,11 eher der Heilige Geist als der menschliche Geist) und er kannte und lehrte(!) trotz seiner mangelhaften Tauflehre „die Dinge von Jesus“ (Apostelgeschichte 18,25). Deshalb reicht es auch, dass Priscilla und Aquila „ihm den Weg Gottes genauer“ auslegen. Im Text steht nichts davon, dass er noch einmal getauft wurde! Man kann nur darüber spekulieren, dass er im Glauben an Jesus (auf Jesus) getauft worden war, ohne so richtig zu begreifen, wie sich die Taufe des Johannes von der christlichen Taufe unterschied. Im Gegensatz dazu waren die Johannesjünger im Vollsinn des Wortes ungläubig. Sie hatten weder den Heiligen Geist, noch wussten sie vom Glauben an Jesus. Folgerichtig lassen sie sich nach ihrer Bekehrung taufen.
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