Thema 41: Demut

Lernbibelvers

Epheser 4,1.2

Biblische Kernaussagen

  • Was der Hochmütige erreichen möchte – Anerkennung und Ehre – erreicht in Wirklichkeit der Demütige (Sprüche 29,23).
  • In der Gemeinde brauchen wir Demut im Umgang miteinander. Der Demütige achtet den Mitbruder höher als sich selbst und weiß um den Wert des anderen (Epheser 4,2; Philipper 2,3.4; 1Petrus 5,5).
  • Gott rettet die Demütigen und gibt ihnen seine Gnade (Psalm 76,10; Jakobus 4,6).
  • Gott fordert uns auf, demütig vor ihm zu leben (Micha 6,8) und nicht höher von uns zu denken als es sich gebührt (Römer 12,3). Dabei darf Demut nicht mit einem Gefühl der Minderwertigkeit verwechselt werden. Nicht der, der sich klein fühlt oder klein macht, ist demütig! Bei Paulus sieht man sehr schön die Mischung aus richtiger Selbsteinschätzung, gesundem Selbstbewusstsein und Demut (1Korinther 15,9.10).
  • Wir demütigen uns vor Gott, indem wir ihm unsere Sorgen abgeben (1Petrus 5,6.7).
  • Gott demütigt uns durch Schwierigkeiten, weil er uns davor bewahren will, zu groß von uns zu denken (5Mose 8,3.16.17).
  • Der Demütige ist – wie Jesus – bereit zu geben und zu dienen. Demut macht groß (Matthäus 20,26.27; Markus 10,45).

Tipps für die Vermittlung und Erziehung

  • Lass Dein Kind den Begriff „Demut“ definieren. Wie empfindet unsere Kultur den Begriff „Demut“ oder wenn etwas „demütigend“ ist? (z. B. sehr negativ; dass Demut und Hochmut Gegensätze sind, ist kaum mehr fassbar; „demütig“ sein, klingt nach „schwach“ sein)
  • Wie passt unser Denken von „Demut“ zu der Aussage über Mose in 4Mose 12,3? (Antwort: kaum, weil Mose nicht schwach war!). Lies mit Deinem Kind 4Mose 12,1-16. Woran erkennt man die Demut des Mose und wie passt sein Verhalten zu Philipper 2,3? (z. B.: Er hat es nicht nötig auf Gottes Eingreifen mit Schadenfreude zu reagieren und kümmert sich um Mirjams Bedürfnisse.)
  • Lies mit Deinem Kind Römer 12,3 und überlege, wie wir über uns denken sollen (z. B. realistisch, ehrlich, nicht hochmütig). Was gehört zu einem solchen Denken? (z. B. gesunde Selbsteinschätzung, Vertrauen in die eigene Person, Wissen um Gaben und Begabungen…) Wie denkt Dein Kind über sich selbst? Versuche in dem Gespräch herauszufinden, wie sich Dein Kind selbst wahrnimmt.
  • Übe mit Deinem Kind Demut, indem Du regelmäßig (z. B. jeden Morgen) alle anstehenden Probleme, Sorgen und Schwierigkeiten im Gebet Gott abgibst. Erkläre ihm, warum das ein Akt der Demut ist.
  • Zur Vertiefung höre und besprich mit Deinem Kind „Freddy der Esel“ – Folge 50: „… wird berühmt“.

Fragen zur Selbstreflexion

  • Habe ich im letzten Jahr meine Sorgen, Nöte und Problem regelmäßig Gott abgegeben? Wenn nein, was hat mich davon abgehalten?
  • Wie denke ich über mich selbst? Ist meine Selbstwahrnehmung korrekt? Kenne ich meine Stärken und meine Schwächen?