Thema 20: Undank, Unzufriedenheit

Weitere Schlagworte: Gott versuchen, Murren, mit dem Schicksal hadern

Lernbibelvers

Judas 16

Biblische Kernaussagen

  • Menschen, die Gott nicht danken, bringen damit ihre geistliche Verlorenheit und Bosheit zum Ausdruck (Römer 1,20.21; 2Timotheus 3,2). Das Geschöpf ist dem Schöpfer zu Dank verpflichtet, auch dann, wenn nicht alles so läuft, wie es sich das vorstellt. Undank (und ein Mangel an Anbetung) sind der Grund dafür, dass alle Menschen unter dem Zorn Gottes stehen!
  • Murren und Meckern ist eine Sünde, die ins Verderben führt (1Korinther 10,10). Wer sie studieren will, braucht sich nur das Verhalten des Volkes Israel in der Wüste anzuschauen.
  • Es sind die Sünder, die murren und mit dem Schicksal hadern (Judas 15.16). Als Christen sind wir zum Danken, Hoffen und Glauben berufen, nicht zum Schauen, Verzweifeln und Meckern.
  • Gastfreundschaft soll ohne Murren geschehen, auch dann, wenn Gäste die eigene Bequemlichkeit nachhaltig beeinträchtigen (1Petrus 4,9).
  • In der Gemeinde soll alles ohne Murren (o. Maulereien, Getuschel) ablaufen (Philipper 2,14). Murren entzweit Gemeinden, nimmt ihnen geistliche Schlagkraft und den Zeugnischarakter (Philipper 1,27; 2,15).
  • Die schweren Zeiten der letzten Tage werden von undankbaren Menschen geprägt sein (2Timotheus 3,2). Wir sollten nicht dazu gehören!
  • Der Mensch hat nicht das Recht, Gott auf die Probe zu stellen (5Mose 6,16). Wenn wir Gott versuchen, kränken wir ihn (Psalm 78,41) und stellen unseren Unglauben, Ungehorsam und Egoismus zur Schau (Psalm 78,18.22.56).

Tipps für die Vermittlung und Erziehung

  • Unzufriedenheit ist ein wichtiger Motor unserer Gesellschaft. Jede Werbekampagne zielt darauf ab, Unzufriedenheit zu erzeugen. Studiere mit Deinem Kind die Werbung, die einfach so in den Briefkasten flattert. Was sind die Kaufanreize? (z. B. billiger Preis, Befriedigung eines Gefühls nach Männlichkeit, Dazugehörigkeit, Aktualität, Schönheit, Ansehen) Was bewirkt Werbung? (z. B. Lust, Unzufriedenheit, falsches Vergleichen, Habgier) Überlegt anhand eines Werbezettels, was ihr von den Sachen wirklich braucht.
  • Lies mit Deinem Kind Römer 1,20.21. Welchen Vorwurf macht Gott allen Menschen? (Antwort: Sie verherrlichen und danken Gott nicht.) Sprich mit ihm über die Begründung. Warum darf Gott diesen Vorwurf machen? (z. B. weil er der Schöpfer ist; weil er allein Gott ist; weil er den Menschen zur Anbetung geschaffen hat)
  • Lies mit Deinem Kind 4Mose 14! Beantwortet folgende Fragen: Warum murrt das Volk? Gegen wen murren sie? Wie geht Gott mit den Unzufriedenen um? Was offenbart sich im Murren? (z. B. der eigene Unglaube, ein Mangel an Bereitschaft zum Gehorsam)
  • Gewöhne Dein Kind daran, vor dem Essen zu danken (1Timotheus 4,3-5). Überlege mit Deinem Kind, ob es weitere Anlässe für ein regelmäßiges Danke-Sagen geben könnte? (z. B. bevor man ein Spiel beginnt; nach einem schönen Wochenende…) Treibe den Undank durch Dank aus Deinem Haus!
  • Verbiete Deinem Kind Maulerei, Undankbarkeit und Unzufriedenheit!
  • Lies mit Deinem Kind Psalm 78 und schreibe die Stellen heraus, die sich mit dem Thema „Gott versuchen“ beschäftigen (mindestens die Verse: Psalm 78,18.41.56). Was lernst Du aus diesen Stellen? (z. B.: Versuchung beginnt im Herzen = Denken; wer Gott versucht, kränkt Gott, weil er ihm misstraut; Versuchung ist eine Art von Ungehorsam…)
  • Zur Vertiefung höre und besprich mit deinem Kind „Die 3 vom Ast als freundliche Helfer“ (Folge 15), Geschichte 3: „Rollentausch“. (Das Hörspiel kann im ERF Shop als Kassette oder CD erworben werden: ERF Shop )

Fragen zur Selbstreflexion

  • Nehme ich mein Leben so an, wie es ist, oder verliere ich mich in Träumereien oder – schlimmer noch – hadere ich mit meinem Schicksal? Muss ich dafür Buße tun?
  • Glaube ich ernsthaft, dass Gott es mit mir gut meint, wenn er mein Leben so beeinflusst, wie er es gerade tut und in der Vergangenheit getan hat?