Thema 87: Ehe [2]

Maleachi 2,15b.16a

• Gott hasst Scheidung und verlangt von den Ehepartnern Treue und Hingabe an den Partner (Maleachi 2,14-16).
• Das Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“ schließt auch das lustvolle Ansehen und Begehren von Frauen (und Männern!) mit ein (Matthäus 5,27.28; vgl. 2Mose 20,17). Ehebruch beginnt also – wie wohl die meisten Sünden – in Gedanken.
• Eine Ehe darf nur unter ganz bestimmten Bedingungen geschieden werden (z.B. Matthäus 5,31.32: Ehebruch; 1Korinther 7,12-16: Fehlende Lebensbasis mit einem ungläubigen Partner), aber keinesfalls aus jedem beliebigen Grund (Matthäus 19,3-6).
• Ein Gläubiger soll keinen Ungläubigen heiraten, sondern seine Auswahl „im Herrn“ (1Korinther 7,39) treffen. Das „fremdartige Joch mit Ungläubigen“ (2Korinther 6,14) soll der Gläubige vermeiden.¹⁾
• In der Auswahl des Ehepartners sind innere Werte wichtiger als Äußerlichkeiten, sozialer Status oder Geld (Sprüche 31,30).
• Auch wenn es für den Menschen nicht gut ist, allein zu sein (1Mose 2,18) und die Ehe ein Schutz vor Unzucht ist (1Korinther 7,2.5.9), sollte jeder Christ ernstlich erwägen, ob er nicht lieber als Single Gott dienen möchte (1Korinther 7,8). Ehe ist keine Sünde (1Korinther 7,28), aber der Verheiratete ist in seinem Dienst für Gott eingeschränkt (1Korinther 7,32.33) und die „Zeit ist begrenzt“ (1Korinther 7,29).
• Ein Heiratsverbot (Zölibat) ist unbiblisch, dämonischen Ursprungs und ein Betrug an Gottes guten Gedanken (1Timotheus 4,1-3).

• Rede mit Deinem Kind über Maleachi 2,15.16. Was folgt für eine Ehe aus der Tatsache, dass Gott Scheidung hasst? (z. B. man muss an der Ehe arbeiten und Probleme lösen, kein Fremdgehen – auch nicht in Gedanken…)
• Schreibe mit Deinem Kind eine Liste von praktischen Gründen, die gegen die Ehe eines Gläubigen mit einem Ungläubigen sprechen! (z. B. sie können nicht gemeinsam beten; haben unterschiedliche Vorstellungen, wofür man Geld und Zeit investieren soll; verfolgen andere Ziele; können nicht zusammen in der Gemeinde dienen…)
• Lehre Dein Kind, für die Ehen in der Gemeinde zu beten; vor allem für die Ehen der Gemeindeleitung. Mach es mit ihm zusammen, denn Ehen sind angefochten. Heute vielleicht mehr denn je!
• Denke zusammen mit Deinem Teenager darüber nach, warum Ehen in Eurem Bekanntenkreis zerbrochen sind. Findet heraus, was für eine Ehe wichtig ist! (z. B. Kommunikation, Nähe, Zärtlichkeit, gemeinsam verbrachte Zeit…)
• Höre Dir mit Deinem Teenager das Hohelied an (oder lies es ihm vor). Finde ein paar Aspekte von ehelicher Liebe, die uns dieses Buch der Bibel vor Augen hält! (z.B. Hohelied 8,7: nichts ist so wertvoll wie die Liebe; Hohelied als Ganzes: Liebe ist Dialog und lebt von der gegenseitigen Begeisterung; Liebe ist Bewegung, Arbeit und Ruhe; die Bilder im Hohelied: Liebe ist etwas Lebendiges und Wachsendes; Liebe ist erotisch, aber nicht pornographisch; Hohelied 6,4: Liebe ist kraftvoll; Hohelied 2,5: Liebe ist Leiden; Hohelied 3,5: Liebe ist frei; Hohelied 5,9.10; 6,8-10: Liebe ist individuell; Hohelied 2,8-10: Liebe ist Überraschung; Hohelied 2,16; 7,11: die Liebenden verschenken sich aneinander; Hohelied 8,6: Liebe ist so stark wie der Tod)

• Bin ich meinem Ehepartner treu?²⁾
• Was müsste ich tun, um meine Ehe heute noch zu verbessern? (z. B. mehr loben, helfen, lachen, planen usw.)³⁾