Thema 35: Freude, Fröhlickeit

Lernbibelvers

Philipper 4,4

Biblische Kernaussagen

  • Traurigkeit ist etwas Vorübergehendes (Johannes 16,20), aber Freude bleibt in Ewigkeit (Matthäus 25,21; Johannes 15,11; 16,22.24).
  • Ungetrübte Freude findet der Mensch nur bei Gott (Psalm 16,11; 21,7).
  • Wir sollen uns immer an der Beziehung zu Gott (Lukas 10,20; Philipper 4,4) und an seinem Wort (Psalm 119,162; Jeremia 15,16) freuen. Die Freude am Herrn ist unsere Stärke (Luther: starke Burg) in Zeiten der Traurigkeit (Nehemia 8,10).
  • Freude ist eine Frucht des Heiligen Geistes (Galater 5,22).
  • In der Bibel freuen sich Menschen, wenn sie miteinander essen und fröhlich sind (5Mose 12,7; 14,26), miteinander Gottesdienst feiern (5Mose 12,12, 1Chronik 15,16) oder Gottes Hilfe und Rettung (Bekehrung) erleben (Lukas 10,17; 15,7.10).
  • Wir werden aufgefordert, uns mit anderen Menschen zu freuen (Römer 12,15).
  • Weil wir jeden Tag Grund zur Freude haben, sollen wir uns auch „allezeit“ freuen (1Thessalonicher 5,16; Sprüche 15,15). Gott mag keine miesepetrigen Kinder!

Tipps für die Vermittlung und Erziehung

  • Schlechte Laune zerstört das Familienklima. Erlaube niemandem in der Familie, eine miese Stimmung auszuleben. Hilf Deinem Kind mit Stimmungsschwankungen fertig zu werden, indem Du es zur Freude ermahnst. Bis zu einem bestimmten Grad kann man Freude „anordnen“.
  • Erstelle mit Deinem Kind eine Liste von Dingen, über die Ihr Euch als Familie freuen könnt und mache eine kleine Familiendankfeier. Vergiss nicht: Gutes Essen, Spaß haben und Freude gehören in der Bibel zusammen! Investiere regelmäßig Geld in schöne Unternehmungen und Feiern (vgl. 5Mose 14,26).
  • Sei ein „Mitfreuer“. Zeige Deine Freude über gute Noten (es muss nicht immer die „1“ sein!), sportliche Leistungen, eine treffende Antwort, freiwillige Hilfe im Haushalt usw. Freut Euch als Familie mit Anderen (z. B. wenn Babys geboren werden, ein Freund einen neuen Job bekommt…). Gib dieser „Familienfreude“ auf eine Weise Ausdruck, an der sich die Kinder beteiligen können (mehr als nur eine Unterschrift unter einer Postkarte!).
  • Sprich mit Deinem Kind darüber, was Menschen davon abhält, sich zu freuen. (z.B. Neid, Egoismus, Desinteresse an anderen Menschen…)
  • Denke mit Deinem Kind einmal darüber nach, warum die Freude im Himmel viel besser sein wird als auf der Erde! (z. B.: Weil es im Himmel keine Sünde, keine Traurigkeit, kein Leid usw. mehr geben wird.)

Fragen zur Selbstreflexion

  • Wie begegne ich der schlechten Laune meines Kindes? Bestehe ich auf gute Laune in der Familie?
  • Lebe ich ein freudiges Christsein vor? Erlebt mich mein Kind als ein Vorbild, das prinzipiell gut gelaunt ist, sich an Gott freut und Humor verbreitet? Was ist der größte Freudenkiller in meinem Leben?