Thema 29: Faulheit

Lernbibelvers

Sprüche 21,25

Biblische Kernaussagen

  • Der Faule lebt auf Kosten anderer (1Thessalonicher 4,10-12; 2Thessalonicher 3,10-12) und ist eine Last für seine Mitmenschen (Sprüche 10,26).
  • Kennzeichen der Faulheit:
    1. Der Faule liebt den Schlaf und das Ausruhen (Sprüche 26,14).
    2. Der Faule vernachlässigt die für sein alltägliches Leben notwendigen Dinge (Prediger 10,18).
    3. Der Faule drückt sich vor den Ansprüchen seiner Umwelt, erfindet Ausreden und sieht nicht, wie ihm die Zeit zwischen den Händen zerrinnt (Sprüche 6,9.10; 22,13).
    4. Der Faule beendet nicht, was er angefangen hat (Sprüche 26,15).
  • Die Folge von Faulheit ist Armut und Mangel (Sprüche 24,30-34).
  • Während der Hastige zu wenig nachdenkt, aber bereit ist sich einzusetzen, mangelt es dem Faulen an Einsatzbereitschaft.

Tipps für die Vermittlung und Erziehung

  • Faulheit ist eine Sünde, die überwunden werden muss, weil sie das ganze Leben zerstören kann.
  • Führe Dein Kind an ein verantwortungsvolles und arbeitsames Leben heran, indem Du ihm Aufgaben in der Familie überträgst (z. B. Frühstückstisch decken, um Haustiere kümmern, Schuhe putzen usw.) und die Erfüllung seiner Pflichten regelmäßig kontrollierst. Wichtig: Wir beschäftigen unsere Kinder nicht als Haussklaven, sondern wir binden sie als verantwortliche Mitglieder in das Team „Familie“ ein.
  • Plane mit älteren Kindern ihren Tagesablauf und hilf ihnen, bestimmte wiederkehrende Tätigkeiten zügiger zu erledigen (z. B. effektives Lernen für die Schule, schnelles Bügeln usw.).
  • Eine Checkliste der regelmäßigen Arbeiten zum Abhaken gibt den Kindern Sicherheit und macht die Aufgaben überschaubar.
  • Besprich mit Deinem Kind das Gleichnis von den anvertrauten Talenten (Matthäus 25,14-30). Die Kinder sollen verstehen, dass ihnen ihr ganzes Leben von Gott anvertraut wurde und dass der Faule am Ende mit Nichts dasteht.
  • Fleiß lernt man durch Vorbild. Suche nach gemeindlichen Arbeiten, die Du zusammen mit Deinen Kindern erledigen kannst (z. B. Putzarbeiten, Unter-stützung von hilfsbedürftigen Menschen, Renovierungsarbeiten, Hilfe beim Umzug). Achte dabei darauf, dass die Kinder als Arbeiter ernst genommen werden, d. h., dass sie einerseits Leistung bringen müssen, aber andererseits auch Anerkennung empfangen. Lobe Deine Kinder für ihren Einsatz vor anderen! Finde nicht zu schnell Ausreden für ihr Unvermögen, aber achte auch darauf, dass sie nicht überfordert werden.
  • Gib Deinem Kind nicht zu viel Taschengeld und ermutige es im Teeniealter zu einem Zusatzverdienst (z. B. Zeitung austragen, Nachhilfe geben, Auto waschen…).

Fragen zur Selbstreflexion

  • Bin ich ein Vorbild im fleißigen Arbeiten oder ein Faulpelz?
  • Welche Kennzeichen der Faulheit (s. o.) finden sich jetzt schon im Leben meiner Kinder?