Thema 11: Falsche Freunde

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Lernbibelvers

1Korinther 15,33

Biblische Kernaussagen

  • Durch den Umgang mit bösen Menschen gewöhne ich mir einen falschen Lebensstil an (1Korinther 15,33; Sprüche 22,24.25). Wichtig: Die Sünde von ungläubigen Menschen ist kein Grund, ihnen das Evangelium vorzuenthalten (vgl. 1Korinther 5,9.10; 9,19-23)! Wovor die Bibel aber warnt, ist der negative Einfluss. Letztlich geht es um die Frage: Wer prägt wen? Jesus war der Freund der Zöllner und Sünder, aber ihre Sünde hat sein Leben nicht bestimmt.
  • Das Kennzeichen für falsche Freunde: Sie legen es darauf an, mich zur Sünde zu verführen und sind erst dann zufrieden, wenn ich so verkehrt lebe wie sie es tun (Sprüche 1,10-15).
  • Reiche Menschen werden von „Freunden“ umgeben (Sprüche 19,6). Vorsicht vor Freunden, die immer dann auftauchen, wenn sie etwas umsonst bekommen können.
  • Freundschaft ist eine Frage der persönlichen Loyalität. Falsche Freunde wollen wichtiger sein als Gott und mehr Einfluss auf mich gewinnen als der Herr (!) Jesus. Deshalb kann es dazu kommen, dass ich eine Freundschaft beenden muss, um Jesus treu bleiben zu können. Es gibt Freundschaften, die ich nur aufrechterhalten kann, wenn ich zum Feind Gottes werde (vgl. Jakobus 4,4)!
  • Wer sich mit dummen oder treulosen Menschen einlässt, der steht am Ende als der Verlierer da (Sprüche 13,20; 25,19).

Tipps für die Vermittlung und Erziehung

  • Lies mit Deinem Kind Sprüche 1,8-19, und rede mit ihm darüber, was falsche Freunde wollen und wohin es führt, wenn man sich auf falsche Freunde einlässt.
  • Lass Dein Kind eine Liste von Sünden aufschreiben, zu denen es von seinen Mitschülern animiert wird (z.B. abschreiben, lügen, schlecht reden, Mitschüler ausgrenzen usw.). Denke mit Deinem Kind darüber nach, wann die Gefahr der Beeinflussung besonders hoch ist (z. B. wenn ich „in“ sein will und dazu gehören möchte; wenn mir die Meinung der Anderen besonders wichtig ist…).
  • Rede mit Deinem Kind über das Thema: Kann man Freunde kaufen? Achtung: Die Antwort ist nicht so einfach! Jesus sagt: „Macht Euch Freunde mit dem ungerechten Mammon!“ (Lukas 16,9). Wer sein Geld klug einsetzt, kann evangelistisch viel bewegen. Andererseits kann man zwar mit Geld den Weg ebnen, um Menschen kennen zu lernen, aber Freunde kann man natürlich nicht kaufen. Wer Freunde kaufen will, erhält Schnorrer.
  • Denke mit Deinem Kind darüber nach, ob es falsche Freunde in seinem Leben gibt. Als Eltern ist es unsere Aufgabe, falsche Freunde aus dem Leben der Kinder zu entfernen.
  • Habe ein offenes Haus und lade die Freunde Deiner Kinder gern ein. Das ist nicht nur wichtig, um ihnen den Glauben vorzuleben, sondern auf diese Weise behältst Du den Überblick über die Freunde, die Dein Kind hat, und kannst rechtzeitig eingreifen, wenn sich darunter echte Chaoten befinden.
  • Zur Vertiefung höre und besprich mit Deinem Kind „Freddy der Esel“ – Folge 18: „Der verschwundene Bruder”.

Fragen zur Selbstreflexion

  • Lasse ich mich vom Verhalten ungläubiger Freunde prägen, und entschuldige mein Verhalten dann mit Ausreden? Wann habe ich das letzte Mal einen positiven Einfluss auf meine nichtchristlichen Freunde gehabt?
  • Bin ich für mein Kind ein gutes Vorbild oder ein schlechter Freund, der es zur Sünde verführt?