KI-Mission-Statement

Generative KI in der christlichen Evangelisation

1. Einleitung: Evangelisation im Zeitalter digitaler Technologien
Moderne Technologien bieten Christen heute nie dagewesene Möglichkeiten, das Evangelium weltweit zu verbreiten. Gleichzeitig stellen sie auch neue ethische, theologische und praktische Herausforderungen dar. Der Text hebt hervor, dass technologische Mittel wie KI niemals die geistliche Autorität oder die Seele des Menschen ersetzen können, sondern Werkzeuge bleiben müssen, die unter göttlicher Führung stehen. Das Ziel bleibt: Die Ehre Gottes und die Verbreitung Seines Wortes (1. Korinther 10,31).

2. Die historische Beziehung zwischen Christentum und Wissenschaft
Die christliche Weltsicht mit einem rationalen, geordneten Schöpfer bildete die Grundlage für die Entwicklung der modernen Wissenschaft. Berühmte Wissenschaftler wie Copernicus, Newton oder Boyle sahen ihre wissenschaftliche Arbeit als Ausdruck des Glaubens. Trotz zwischenzeitlicher Spannungen – insbesondere im Zeitalter der Aufklärung – hat sich gezeigt, dass Glaube und Wissenschaft keine Gegensätze sein müssen. Vielmehr ist es die Aufgabe der Kirche, Wissenschaft als Werkzeug der Gottesoffenbarung zurückzugewinnen.

3. Technologische Entwicklungen als Mittel zum Zweck

Straßennetze und Pergament (1. Jh.): Das römische Straßennetz und stabile Schreibmaterialien ermöglichten die schnelle Verbreitung des Evangeliums durch die ersten Apostel.

Druckerpresse (15. Jh.): Die Erfindung der Druckerpresse durch Gutenberg revolutionierte die Bibelverbreitung, insbesondere während der Reformation, als Gottes Wort in Volkssprachen übersetzt und verbreitet wurde.

Radio & TV (20. Jh.): Anfangs kritisch gesehen, wurden diese Medien bald zu effektiven Kanälen der Evangelisation (z. B. durch Billy Graham).

Internet & soziale Medien (21. Jh.): Trotz berechtigter Sorgen über Inhalte und Oberflächlichkeit bietet das Internet enorme Chancen für weltweite Gemeinschaft, digitale Jüngerschaft und Online-Mission.

4. Die digitale Welt als neues Missionsfeld
Menschen verbringen heute einen großen Teil ihres Lebens online. Genau dort müssen Christen präsent sein – mit Kreativität, theologischer Tiefe und kultureller Sensibilität. Digitale Werkzeuge können die Verbreitung des Evangeliums verstärken, ohne die zentrale Rolle von persönlichen Beziehungen und physischer Gemeinschaft zu ersetzen. Wie Paulus Briefe schrieb, um Gemeinden aus der Ferne zu lehren, kann auch KI helfen, Menschen dort zu erreichen, wo persönliche Anwesenheit nicht möglich ist (1. Thess 2,17–3,13).

5. Was ist generative KI und wie funktioniert sie?
Generative KI wie ChatGPT analysiert große Textmengen, erkennt Muster und erstellt daraus Inhalte. Diese Modelle sind rein statistisch und haben kein eigenes Bewusstsein oder moralisches Urteilsvermögen. Deshalb ist es besonders wichtig, sie bewusst mit einer biblischen Weltsicht zu steuern – sonst übernehmen sie unkritisch die Relativismen ihrer Trainingsdaten. Nur durch eine klare theologische Ausrichtung kann KI sinnvoll im Reich Gottes eingesetzt werden.

6. Die Vorteile von KI für die christliche Mission

Kontextualisierte Antworten: KI kann kulturell angepasste und theologisch differenzierte Antworten auf Glaubensfragen geben.

Unmittelbare Verfügbarkeit: Antworten sind in Echtzeit verfügbar – weltweit, rund um die Uhr.

Sicherheit: Menschen in religionsfeindlichen Regionen können diskret und anonym Fragen stellen und Antworten erhalten.

Sprachliche Vielfalt: Automatische Übersetzungen ermöglichen es, das Evangelium in nahezu jeder Sprache zugänglich zu machen.

Erweiterung der Jüngerschaft: KI kann personalisierte Bibelstudien, Nachfolgepläne und theologische Hilfen bereitstellen.

7. Risiken & Herausforderungen im Umgang mit KI

Fehlinformationen: KI kann plausible, aber falsche Antworten generieren (sog. „Confabulation“).

Theologische Verzerrung: Ohne Kontrolle kann KI falsche Lehren verbreiten.

Technische Abhängigkeit: Der Glaube darf nicht technisiert werden; geistliche Reife braucht echte Gemeinschaft, das Wirken des Heiligen Geistes und das lebendige Wort Gottes.

Verwechslung mit echter Spiritualität: KI darf nie als Subjekt verstanden werden, das betet, glaubt oder geistlich wächst.

8. Schutzmaßnahmen für den Einsatz von KI im Dienst

Prompt Engineering: KIs erhalten klare Leitplanken, damit sie in einem biblischen Rahmen agieren.

Kuratiertes Wissen & RAG: KI greift nur auf geprüfte, vertrauenswürdige Quellen zurück.

Red Teaming: Theologen testen KI systematisch auf Fehler, Häresien und Unklarheiten.

Datenschutz & Sicherheit: Besonders wichtig in Verfolgungssituationen. Nutzervertrauen ist heilig.

9. Die Versuchung der Vermenschlichung (Anthropomorphisierung)
KI darf nie mit einem Menschen oder einem geistlichen Wesen verwechselt werden. Nur Menschen sind Träger des „Imago Dei“, nur sie können lieben, beten, leiden, glauben und geistlich wachsen. Deshalb ist es entscheidend, dass KI nicht als „Pastor“, „Freund“ oder gar „Wesen“ auftritt, sondern immer klar als Werkzeug erkennbar bleibt. Theologisch fundierte Begrenzung schützt vor Missverständnissen.

10. Die Konstante in allen Medien: Die Botschaft
Ob durch Pergament, Mikrofon oder KI – das Evangelium bleibt dieselbe rettende Botschaft: Jesus Christus ist Herr, und Rettung geschieht allein durch Gnade, aus Glauben. KI ist nicht der Heilsbringer – sie ist ein Kanal. Die Kraft liegt im Wort Gottes (Röm 1,16), nicht im Medium. Entscheidend ist, ob das Werkzeug treu, bibelgemäß und im Dienst des Heiligen Geistes eingesetzt wird.

11. Schlussgedanken: Mutig, aber verantwortlich handeln
Generative KI kann ein mächtiges Werkzeug zur Ausbreitung des Evangeliums sein – wenn Christen es mutig, aber auch sorgfältig und bibelzentriert nutzen. Die Gemeinde Jesu sollte nicht aus Angst vor Missbrauch aufhören, Werkzeuge zu gebrauchen, sondern vielmehr durch geistliche Reife und klare theologische Prinzipien deren Einsatz gestalten. In allem gilt: Die Ehre Gottes, die Wahrheit Seines Wortes und die Rettung von Menschen stehen im Mittelpunkt. SDG

Die Gedanken stammen aus dieser Quelle:
https://apologistproject.org/generative-ai-in-christian-evangelism

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