Kapitel 5

Vorbemerkung

Sprüche 5,1-14: Ehebruch bringt dich in allergrößte Schwerigkeiten

5,1 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, neige dein Ohr zu meiner Einsicht, 2 um Besonnenheit zu beobachten, und damit deine Lippen Erkenntnis bewahren. 3 Denn Honig träufeln die Lippen der Ehebrecherin, und glatter als Öl ist ihr Gaumen; 4 aber im Ergebnis ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5 Ihre Füße steigen hinab zum Tod, an dem Scheol haften ihre Schritte. 6 Damit sie nicht den Weg des Lebens einschlage, schweifen ihre Bahnen <ziellos dahin>, ohne dass sie es weiß. 7 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, und weichet nicht ab von den Worten meines Mundes. 8 Halte fern von ihr deinen Weg, und nahe nicht zu der Tür ihres Hauses: 9 damit du nicht anderen deine Blüte gibst und deine Würde dem Grausamen; 10 damit nicht Fremde sich sättigen an deinem Vermögen und dein mühsam Erworbenes nicht komme in eines Ausländers Haus; 11 und du an deinem (Lebens)Ende nicht stöhnst, wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden, 12 und sagst: Wie habe ich die Unterweisung gehasst, und mein Herz hat die Korrektur verschmäht! 13 Und ich habe nicht gehört auf die Stimme meiner Unter-weiser und mein Ohr nicht zugeneigt meinen Lehrern. 14 Schnell war ich in richtig großen Schwierigkeiten, inmitten der Versammlung und der Gemeinde.

Sprüche 5,15-23: Eine leidenschaftliche Ehe ist Weisheit

15 Trinke Wasser aus deiner Zisterne und Fließendes aus deinem Brunnen.16 Sollen nach außen sich ergießen deine Quellen, deine Wasserbäche auf die Straßen?17 Dir allein sollen sie gehören, und nicht Fremden mit dir.18 Deine Quelle sei gesegnet, und erfreue dich an der Frau deiner Jugend;19 die liebliche Hirschkuh und anmutige Gämse - ihr Brüste mögen dich berauschen zu aller Zeit, taumle stets in ihrer Liebe.20 Und warum solltest du, mein Sohn, an einer Ehebrecherin taumeln und den Busen einer Fremden umarmen?21 Denn vor den Augen des HERRN sind eines jeden Wege, und alle seine Entscheidungen wägt er ab.22 Die eigenen Missetaten werden ihn, den Gesetzlosen, fangen, und in seiner Sünde Fesseln wird er festgehalten werden.23 Sterben wird er, weil ihm Zucht mangelt, und in der Größe seiner Torheit taumelt er dahin.