Besonnenheit, also die Fähigkeit, Dinge in Ruhe zu durchdenken und vernünftige Entscheidungen zu treffen, soll Christen auszeichnen (Römer 12,2; Titus 2,6.12; Sprüche 1,4).
Man handelt besonnen, wenn man auf die Ratschläge weiser Christen hört (Sprüche 5,1.2). Siehe auch Lektion „Weisheit“.
Im Umgang mit den Verführungen des Teufels braucht jeder Christ Nüchternheit (nicht berauscht sein, Herr seiner Sinne sein) und Wachsamkeit (sich des nahen Angriffs bewusst sein), um keine leichte Beute zu werden (1Petrus 5,8). Ein wachsamer Krieger kann nicht so schnell überwältigt werden.
Besonnenheit – vor allem auch im Gebet – ist wichtig, weil das Ende aller Dinge und die Wiederkunft Jesu nahe
1) ist (1Thessalonicher 5,6.8; 1Petrus 4,7).
Geistliche Leiter (1Timotheus 3,2; 2Timotheus 4,5), ihre Frauen (1Timotheus 3,11) und ältere Christen (Titus 2,2.3) sollen ein Vorbild in überlegtem Handeln („nüchtern“) sein.
Wenn unser Denken von den Lügen des Teufels vernebelt ist, wird es durch Buße zu einem nüchternen Denken zurückgebracht (2Timotheus 2,26).
Unbesonnenheit, Leichtgläubigkeit und Gedankenlosigkeit sind keine christlichen Tugenden. Deshalb sollen Christen alles prüfen und nur das Gute festhalten (1Thessalonicher 5,21). Das gilt besonders für:
Menschen, die als geistliche Leiter auftreten, inklusive ihrer Lehren und Prophetien (1Johannes 4,1; Offenbarung 2,2).
unseren eigenen Glauben (2Korinther 13,5).
den Willen Gottes für unser Leben (Röm 12,2; Epheser 5,10).
die Qualität unseres geistlichen Lebens (Galater 6,4).