Das Herz ist in der Bibel Sitz des Denkens und des Willens (Sprüche 15,28) und damit das Zentrum der Person. Ein Mensch ist das, was er denkt, nicht das, was er tut (Sprüche 27,19).
1)
Gott kennt und prüft unsere Gedanken (1Chronik 28,9; 29,17; Psalm 139,23; Matthäus 12,25).
Bestimmte Spiele zwingen den Spieler dazu, einen Charakter zu spielen, der eigene moralische Entscheidungen zu treffen hat (z. B. soll ein Söldner gespielt werden, der angeworben wird, um in einem Krieg zu kämpfen). Obwohl die Welt des Spiels virtuell ist, ist die moralische Entscheidung real!
2)
Durch den Sündenfall ist auch das Denken des Menschen in Sünde gefallen (1Mose 6,5; Jesaja 65,2; 2Korinther 4,4). Unglaube und Unvernunft liegen deshalb eng beieinander (vgl. Röm 1,18-25).
Gedanken können Versuchung (Jakobus 1,14.15) und Sünde sein (Matthäus 5,27.28; Prediger 10,20). Deshalb ist es wichtig, sündige Gedanken nicht weiterzudenken und unser Gedankenleben vor bösem Gedankengut zu schützen (Sprüche 4,23).
Mein Denken wird von dem bestimmt, was ich am meisten schätze (Matthäus 6,19-21). Wenn ich diese Welt mit ihren Angeboten (z. B. Ehre, Kultur, Bildung, Beruf, Vergnügungen, Auto, Hobby, Fußball, Geld) oder Sorgen mehr liebe als Gott, dann wird sich das in meinem Denken niederschlagen (Lukas 21,34).
Nach der Bekehrung soll ein junger Christ sein altes, sündiges Denken ablegen (Jesaja 55,7) und es durch ein am Wort Gottes ausgerichtetes, neues Denken ersetzen (Römer 12,2; vgl. 2Korinther 10,3-5).