Wer gern und viel redet, der sagt schließlich Dinge, die er nicht hätte sagen sollen (Sprüche 10,19), sei es, dass er Geheimnisse preisgibt (Sprüche 11,13; 25,9.10) oder Menschen mit seinen Worten verletzt (Sprüche 12,18).
Wer seine Worte zügeln kann, ist einsichtig und verständig (Sprüche 17,27). Schweigen ist ein Ausdruck von Klugheit (Sprüche 11,12; vgl. 17,28). Das Beherrschen der Zunge (= des Redens) ist die Königsdisziplin in der Heiligung (Jakobus 3,2ff).
Mit Schwätzern und solchen Menschen, die gerne zu viel reden, soll man sich nicht einlassen (Sprüche 20,19).
Bevor wir antworten, müssen wir es lernen zuzuhören (Sprüche 18,13; Jakobus 1,19).
Ein Mensch, der nicht aufhören kann zu reden, ist ein hoffnungsloser Fall (Sprüche 29,20), ihm droht Verderben (Sprüche 13,3) und wer seine Zunge nicht zügeln kann, dessen „Gottesdienst ist vergeblich“ (Jakobus 1,26).
Selbst bei ehrenden Worten ist Sparsamkeit geboten, weil zu viel Lob ungesund ist (Sprüche 25,27). Es ist nur ein kleiner Schritt von der selbstlosen Wertschätzung zur eigennützigen Schmeichelei (Sprüche 29,5; Judas 16).
Wir werden einmal von jedem unnützen Wort Rechenschaft geben müssen, das wir geredet haben (Matthäus 12,36).