Man kann gutes Verhalten mit der Goldenen Regel aus Matthäus 7,12 zusammenfassen: Wir sollen mit anderen Menschen so umgehen und ihnen das tun, was wir uns auch für uns selbst wünschen.
Wir sollen uns so verhalten, dass wir bei anderen Menschen keinen „Anstoß“ erregen (1Korinther 10,32). „Anstoß“ ist hier ein Begriff, der für die Dinge in unserem Leben steht, die Menschen davon abhalten, sich mit dem Evangelium zu beschäftigen (vgl. das Ziel aus 1Korinther 10,33).
Wir sollen uns so benehmen, dass wir vor Gott (in Heiligkeit) und vor den Menschen (in Ehrbarkeit - Römer 12,17) bestehen können. (vgl. zum Thema „Werbungs- und Verlobungszeit“ 1Thessalonicher 4,4; und als Gebetsanliegen: 1Timotheus 2,2) Ein Christ hasst nicht nur Sünde, sondern er weiß auch „was sich gehört“, weil Liebe sich nie „unanständig“ (o. taktlos, rücksichtslos, unhöflich) verhält (1Korinther 13,5).
Sich angemessen benehmen zu können ist wichtig. Christen sind mit ihrem Leben Gottes Reklametafel. Deshalb ermahnt Titus Männer und Frauen zur Besonnenheit, Ehrbarkeit, Heiligkeit und zu guten Werken (Titus 2,1-15; 3,1.8).
Auch in der Evangelisation dürfen wir nicht respektlos mit anderen Menschen umgehen, sondern unser Reden soll von „Sanftmut“ und „Ehrerbietung“ geprägt sein (1Petrus 3,15.16).
Alte Menschen verdienen besonderen Respekt (3Mose 19,32) und über hilfsbedürftige oder behinderte Menschen darf man sich nicht lustig machen (Sprüche 17,5; 3Mose 19,14). Vor Gott hat jeder Mensch ein Recht auf Würde, Achtung und körperliche Unversehrtheit.
Sogar Tischmanieren sind der Bibel wichtig (Sprüche 23,1-3).