Das Thema Schönheit wird in der Bibel hauptsächlich im Blick auf Frauen behandelt. Als „Herrlichkeit des Mannes“ (1Korinther 11,7) ist die Frau äußerlich von Gott schöner und reizvoller gestaltet worden als der Mann. Ein Blick in die weltweite Kunstszene und Werbeindustrie unterstützt diesen Eindruck nachdrücklich.
Gott liebt Schönheit und ist für die Schönheit der Schöpfung verantwortlich (Prediger 3,11).
Zur Schönheit einer Frau gehört ihr Aussehen, ihre Kleidung, ihr Charakter und ihr Verhalten. Während unsere Kultur nur die ersten beiden Punkte betont, legt die Bibel sehr viel mehr Wert auf die innere Schönheit einer Frau und auf ihre guten Werke (Sprüche 11,22; 31,30; 1Timotheus 2,9.10; 1Petrus 3,3.4).
Durch die gesellschaftliche Betonung des Aussehens stehen schöne Menschen – nicht nur Frauen! – besonders in der Gefahr, hochmütig zu werden (Hesekiel 28,17) oder auf ihr Aussehen (bzw. die damit verbundenen manipulativen Möglichkeiten) statt auf Gott zu vertrauen (Hesekiel 16,15).
Schöne Frauen stehen besonders in der Gefahr, um ihrer Reize und nicht um ihrer Persönlichkeit willen von Männern begehrt zu werden (2Samuel 11,2ff), und können – bewusst oder unbewusst – anderen zur Falle zu werden (vgl. Sprüche 6,23-25).
Die Kleidung von gläubigen Frauen soll schamhaft und sittsam sein (1Timotheus 2,9): „schamhaft“, um nicht Anlass zur Sünde zu werden; „sittsam“ (= auf eine kluge und schickliche Weise der Kultur angemessen), weil weder das Flittchen noch das „graue Mäuschen“ ein brauchbares Zeugnis für Christus abgeben.
Es ist normal und richtig, dass eine Frau Schmuck trägt und von ihrem Mann geschenkt bekommt (Hohelied 1,10.11). Männer sind nicht nur für die „inneren Werte“ ihrer Frauen verantwortlich, sondern auch dafür, dass sie die Möglichkeiten hat, sich fraulich-adrett zu kleiden und herzurichten (Kosmetik, Parfum usw.).