Geld ist dazu da, es in Gottes Reich zu investieren (Matthäus 6,33). Als seine Verwalter ist es unsere Aufgabe, den „ungerechten Mammon“ (Lukas 16,9) in seinem Sinn einzusetzen. Mit dem richtigen Einsatz „unseres“ Geldes ehren und erfreuen wir Gott (Sprüche 3,9; Hebräer 13,16).
Reichtum schafft die Voraussetzungen, um gute Werke zu tun. Wer mehr hat als er braucht, hat die Chance, aber auch die Verpflichtung, sein Geld zum Segen für Andere werden zu lassen (1Timotheus 6,18).
Wer arbeitet und überflüssigen Besitz „flüssig macht“, kann Arme und Hilfsbedürftige unterstützen (= Almosen geben; Epheser 4,28; Lukas 12,33). Wer sich über den Geringen „erbarmt, leiht dem HERRN“ und Gott selbst wird ihn belohnen (Sprüche 19,17; Lukas 14,13.14). Es wird immer „Arme im Land“ geben und es ist unsere Aufgabe, sie angemessen zu unterstützen (vgl. 5Mose 15,7-11).
Ein passendes Geschenk zur rechten Zeit ist in der Lage, negative Gefühle und Konflikte abzuwenden (Sprüche 21,14) und schafft eine gute Grundlage für Freundschaften (Lukas 16,9).
Führungskräfte in der Gemeinde und Bibel-Lehrer verdienen eine angemessene Unterstützung (1Timotheus 5,17.18; Galater 6,6). Dasselbe Prinzip gilt natürlich für alle Arbeiter im Werk des Herrn (Diakonissen, Missionare, Ärzte auf Missionsstationen usw.).
Wie soll man spenden? Regelmäßig (1Korinther 16,2), großzügig (2Korinther 9,6) und freudig ohne Zwang (2Korinther 9,7). Wer Geld spendet oder verschenkt, soll es im Stillen tun und kein großes Aufsehen darum machen (Matthäus 6,3.4; Römer 12,8).
Geld ist natürlich auch dazu da, um das Leben zu genießen (5Mose 14,26; 1Timotheus 6,17).
Vorsicht, wenn man Geld verleiht und dafür Zinsen einstreicht (5Mose 23,20.21; Hesekiel 18,8)! Geld darf schon „arbeiten“ (vgl. Matthäus 25,27; Prediger 11,1.2), aber der Wunsch nach Zinsen darf nicht dazu führen, dass Armen nicht geholfen wird oder ihre Armut sich durch die Habgier der Reichen noch verschlimmert.