Verleumdung beginnt, wo ich Anvertrautes preisgebe (Sprüche 11,13; 20,19) und Geheimnisse nicht für mich behalten kann (vgl. Sprüche 25,9.10).
In Gottes Nähe kann nur bestehen, wer nicht schlecht über andere Menschen redet (Psalm 15,3). Wenn wir über Menschen reden, dann sollen wir Gutes sagen; wenn wir das nicht können, halten wir besser den Mund.
Schlechtes Reden, Lästereien, Sticheleien, entwürdigende Scherze… haben im Leben eines Christen keinen Platz (Epheser 4,29.31; 5,4; Titus 3,2; Jakobus 4,11; 5,9). Das gilt auch im Blick auf Politiker und Finanzbeamte und sogar den Teufel (Judas 9.10)!
Schlechtes Reden deckt lieblos Sünde auf statt zu, zerstört Beziehungen (Sprüche 17,9; 1Petrus 4,8), tut dem Nächsten das an, was man sich selbst nicht wünscht (Matthäus 7,12), und belastet das geistliche Leben der Zuhörer (vgl. Jesaja 33,14-16).
Wer aus Versehen schlecht redet, ist eine Klatschbase. Wer es absichtlich tut, ist ein Lästermaul. Lästerer sollen aus der Gemeinde ausgeschlossen werden (1Korinther 5,11).
Gott wird einmal jedes unnütze Wort richten (Matthäus 12,36) – wie viel mehr unsere bösen Worte, die ja oft auch mit Lüge, Übertreibung, Neid, Groll, Vorurteilen… einhergehen?