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 Volkszählungen (anderes Wort: Musterungen) sind gefährliche Angelegenheiten. In 2Mose 30,11.12 wird davon gesprochen, dass ein "​Lösegeld"​ nötig ist, damit nach einer Musterung keine Plage über das Volk kommt. Jeder Gemusterte sollte als "​Sühnung"​ (2Mose 30,15.16) für sein Leben einen halben Schekel Silber an die Stiftshütte spenden. Es wird weder in 2Mose 30 noch in 2Samuel 24 (o. 1Chronik 21) erklärt, warum eine Volkszählung (Musterung) eine Sünde ist, aber mir kommt dabei folgende Idee: Eine Musterung ist implizit immer ein Ausdruck von Unglaube. Wer zählt, der denkt, dass militärische Überlegenheit abhängt von der Menge der mir zur Verfügung stehender Soldaten. Wer so denkt (und aus diesen Motiven heraus zählt), misstraut Gottes Kraft. Und indem er zählt, macht er die Gezählten zu Mittätern und Mitschuldigen. Eine Volkszählung zur Ermittlung der Wehrfähigen (vgl. 2Samuel 24,9) ist nicht nur unsinnig, weil Gott mit 300 Soldaten eine Armee aufreiben kann (vgl. Gideon), sondern sie ist ein Blick ins Herz des Königs. Und dieser Blick offenbart Unsicherheit und Unglauben. Aber wenn sich Unsicherheit und Unglauben in meinem Leben finden, dann hilft kein Blick auf mein Heer (o. das Bankkonto, die Liste meiner facebook-Freunde oder meiner sonstigen "​Leistungen"​). Dann will Gott Buße sehen. Und wehe, wenn die Buße nicht kommt; es kann sein, dass Gott dann dem Teufel erlaubt, mir an Ersatzbefriedigung zu geben, wonach mein Herz sich sehnt. Aber Vorsicht: Gottes Gericht wartet schon! ​ Volkszählungen (anderes Wort: Musterungen) sind gefährliche Angelegenheiten. In 2Mose 30,11.12 wird davon gesprochen, dass ein "​Lösegeld"​ nötig ist, damit nach einer Musterung keine Plage über das Volk kommt. Jeder Gemusterte sollte als "​Sühnung"​ (2Mose 30,15.16) für sein Leben einen halben Schekel Silber an die Stiftshütte spenden. Es wird weder in 2Mose 30 noch in 2Samuel 24 (o. 1Chronik 21) erklärt, warum eine Volkszählung (Musterung) eine Sünde ist, aber mir kommt dabei folgende Idee: Eine Musterung ist implizit immer ein Ausdruck von Unglaube. Wer zählt, der denkt, dass militärische Überlegenheit abhängt von der Menge der mir zur Verfügung stehender Soldaten. Wer so denkt (und aus diesen Motiven heraus zählt), misstraut Gottes Kraft. Und indem er zählt, macht er die Gezählten zu Mittätern und Mitschuldigen. Eine Volkszählung zur Ermittlung der Wehrfähigen (vgl. 2Samuel 24,9) ist nicht nur unsinnig, weil Gott mit 300 Soldaten eine Armee aufreiben kann (vgl. Gideon), sondern sie ist ein Blick ins Herz des Königs. Und dieser Blick offenbart Unsicherheit und Unglauben. Aber wenn sich Unsicherheit und Unglauben in meinem Leben finden, dann hilft kein Blick auf mein Heer (o. das Bankkonto, die Liste meiner facebook-Freunde oder meiner sonstigen "​Leistungen"​). Dann will Gott Buße sehen. Und wehe, wenn die Buße nicht kommt; es kann sein, dass Gott dann dem Teufel erlaubt, mir an Ersatzbefriedigung zu geben, wonach mein Herz sich sehnt. Aber Vorsicht: Gottes Gericht wartet schon! ​
  
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