Sprüche 5,6
Damit sie1) nicht den Weg des Lebens einschlage2), schweifen ihre Bahnen <ziellos dahin>, ohne dass sie es weiß.
Nachdem die Ehebrecherin sich einmal von dem Bund mit Gott und ihrem Ehemann verabschiedet hat, lebt sie, ohne richtig zu begreifen, was sie tut, in völliger moralischer Dunkelheit. Ihre Bahnen, die unterschiedlichen Aspekte ihres Lebens, sind das Gegenteil von „gerade“. Unstet wie Kain (1Mose 4,12) oder umherirrend wie Israel unter Gottes Gericht in der Wüste (4Mose 32,13) lebt sie ihr Leben ohne echtes Zuhause und ohne Hoffnung, aber geprägt von Sünde (vgl. Jeremia 14,10). Ihr persönliches Drama spielt sich in ihrem Innern ab: Bei aller Verlorenheit weiß sie nicht, wie es um sie steht. Ihr Mangel an Belehrung, Weisheit und ihr abgestumpftes Gewissen machen es ihr unmöglich zwischen gut und böse unterscheiden zu können. Ohne einen moralischen Kompass, der funktioniert, wird sie zu einem Spielball ihrer Lust (Jakobus 1,14) und hat keine Chance, den Weg des Lebens einzuschlagen.
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