**4,21 **((Die revidierte Elberfelder liest hier „Und ich werde ihr Blut ungestraft lassen, das ich [bisher] nicht ungestraft ließ. Und der HERR wohnt in Zion.“, was ich aber für eine eher unglückliche, wenig verständliche und das Buch kaum abschließende Übersetzung halte. \\Die Übersetzung im Text folgt H. Steiner (bei Allen, S. 117, FN 47 für die Begründung). ))//Und werde ich ihr Blut ungestraft lassen?((Das Fragepronomen kann bei vorangehender Konjunktion wegfallen. )) Ich werde es nicht ungestraft lassen((Perfekt, um auszudrücken, dass die Aussage sicherlich eintreffen wird. ))! Und der HERR wohnt in Zion.// \\ \\ Über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg hängt diese Frage im Raum: Ist Gott ein Gott der Geduld und Langmut oder ein Gott der Schwäche und Vergesslichkeit? Ist das Schicksal Israels für ihn von Bedeutung, sieht er das //Blut//, das vergossen wird? Wird er //ungestraft// die Sünde der Nationen übersehen((Der historisch auffällige, weltweite Antisemitismus ist eine Offenbarung der Sündhaftigkeit aller Völker. Es gibt kein gerechtes Volk. ))? Die Antwort ist eindeutig: Nein, //der HERR wohnt auf Zion//. Er hört auf das Schreien seines Volkes im Angesicht einer Heuschreckenplage und er wird es ganz gewiss immer wieder tun. Gott sitzt auf dem Thron - am Ende der Tage sichtbar, heute schon, nicht weniger gewaltig, unsichtbar als der Allmächtige, dem unser Leben gehört. Echte Buße führt uns in seine Gegenwart und genau das wollte uns Joel sagen. AMEN. [[bibel_at_nt:joel:kommentar:teil_2:joel_4_19|{{:btn_zurueck_v2.jpg?100 |}}]] \\ [[bibel_at_nt:joel:kommentar:teil_2|{{ :btn_uebersicht_v2.jpg?100 |}}]]