Thema 40: Weibliche Schönheit, Sittsamkeit

Jüngerschaftskurs 040 Weibliche Schönheit (Youtube)

Das Schönheitsideal unserer Gesellschaft ist unerreichbar. Selbst Models werden auf Fotos noch digital überarbeitet um absolut perfekt auszusehen.

Das Thema Schönheit wird in der Bibel hauptsächlich im Blick auf Frauen behandelt. Als „Herrlichkeit des Mannes“ (1Korinther 11,7) ist die Frau äußerlich von Gott schöner und reizvoller gestaltet worden als der Mann. Ein Blick in die weltweite Kunstszene und Werbeindustrie unterstützt diesen Eindruck nachdrücklich.

Lies Prediger 3,11, um herauszufinden, wie Gott über Schönheit im Allgemeinen denkt.

Zur Schönheit einer Frau gehört ihr Aussehen, ihre Kleidung, ihr Charakter und ihr Verhalten. Worauf legt unsere Kultur den größten Wert und welchen Schwerpunkt legen die Bibelstellen Sprüche 11,22; Sprüche 31,30; 1Timotheus 2,9.10; 1Petrus 3,3.4?

Durch die gesellschaftliche Betonung des Aussehens stehen schöne Menschen – nicht nur Frauen! – besonders in der Gefahr, hochmütig zu werden (Hesekiel 28,17) oder auf ihr Aussehen (bzw. die damit verbundenen manipulativen Möglichkeiten) statt auf Gott zu vertrauen (Hesekiel 16,15). Attraktive Frauen stehen besonders in der Gefahr, um ihrer Reize und nicht um ihrer Persönlichkeit willen von Männern begehrt zu werden (2Samuel 11,2ff), und können – bewusst oder unbewusst – anderen zur Falle zu werden (vgl. Sprüche 6,23-25). Deshalb ist es wichtig, sich seiner „Außenwirkung“ bewusst zu sein und in der Auswahl der Kleidung klug zu verhalten.

Wie würdest du unter Hinzuziehung von Hohelied 1,10.11 die Frage beantworten, ob eine christliche Frau Schmuck tragen darf?

Die Kleidung von gläubigen Frauen soll schamhaft und sittsam sein (1Timotheus 2,9): „schamhaft“, um nicht Anlass zur Sünde zu werden; „sittsam“ (= auf eine kluge und schickliche Weise der Kultur angemessen), weil weder das Flittchen noch das „graue Mäuschen“ ein brauchbares Zeugnis für Christus abgeben.

Welchen Tipp würdest du einer Christin in der Auswahl ihres Badeanzuges geben?

Gott liebt Schönheit und ist für die Schönheit der Schöpfung verantwortlich (Prediger 3,11).

Während unsere Kultur nur Aussehen und Kleidung betont, legt die Bibel sehr viel mehr Wert auf die innere Schönheit einer Frau und auf ihre guten Werke (Sprüche 11,22; Sprüche 31,30; 1Timotheus 2,9.10; 1Petrus 3,3.4).

Auf der Basis von 1Petrus 3,3 wird gerne behauptet, dass christliche Frauen keinen Schmuck tragen dürften, aber es geht in 1Petrus 3 um das Thema „Prioritäten“. Wenn mein ganzer Schmuck in Äußerlichkeiten besteht und auf Selbstdarstellung ausgerichtet ist, habe ich als Christ (das Prinzip gilt auch für Männer!) versagt. Anmut ist trügerisch und Schönheit nichtig (Sprüche 31,30). Aber Schmuck macht Frauen schön und betont ihre natürlichen Reize. Wo sich Schönheit und Gottesfurcht treffen, ist gegen Schmuck, schöne Kleidung und eine nette Frisur nichts einzuwenden. Ein weiser Ehemann wird seine Frau beschenken (Hohelied 1,11) und ihr immer wieder sagen, wie schön er sie findet (Hohelied 4,1ff).

Ich würde einer Christin raten, einen Badeanzug zu wählen, der mehr verdeckt als er zeigt und blickdicht ist. Wir werden als Christen kaum zur Bademode der 20er Jahre zurückkehren können mit bis oben geschlossenen Badekleidern, aber wir können es vermeiden, jeden String-Bikini-Wahnsinn mitzumachen.

Achtung: Schlankheitswahn führt schnell zu Magersucht. Ein Comedian sagte mal sinngemäß, dass er noch nie mit seinen Kumpels einer derartig abgemagerten Frau hinter gepfiffen hat und dabei begeistert ausrief: „Ey, hast du das geile Skelett gesehen?“. Auch ich habe noch keinen Mann getroffen, der extrem dürre Arme und Beine attraktiv findet. Darüber hinaus ist Magersucht auch extrem ungesund und sogar lebensgefährlich. Da die Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers oft falsch ist, sollte man in diesem Bereich auf das ehrliche Feedback der Familie oder enger Freunden hören, die Magersucht in der Regel besser erkennen als die Betroffenen selbst. Man kann sich auch an ungefähren Richtwerten wie dem Body-Mass-Index orientieren.

Mit „Gesetz“ wird in der Bibel oft das Paket aus Geboten bezeichnet, das Gott, dem Volk Israel am Berg Sinai gegeben hat. Dieses alttestamentliche Gesetzbuch enthält neben allgemeinen ethischen Normen auch spezielle jüdische Gebote, die sich in Jesus erfüllt haben (z.B. Opfergesetze). Mit der Bezeichnung „das Gesetz und die Propheten“ kann das ganze Alte Testament bezeichnet werden. Paulus verwendet den Begriff „Gesetz“ manchmal auch in einem weiteren Sinn als „Gesetzmäßigkeit“, „Regel“ oder „Prinzip“.

Schreibe alle biblischen Bücher der Bibel in der richtigen Reihenfolge auf. Beginne bei 1Mose und Ende mit Offenbarung. Verwende nur die Kurzschreibweise, aber sprich den Namen der Bücher vollständig aus.

Bete dafür, dass du in punkto Kleidung Weisheit hast, den Mittelweg zwischen „grauer Maus“ und „Flittchen“ zu finden.