Thema 17: Dank, Danksagung, Dankbarkeit

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Jüngerschaftskurs 017 Dank, Danksagung, Dankbarkeit (Youtube)

„Danke“ - mit diesem einfachen Wort drücken wir unsere Wertschätzung für die Tat eines Mitmenschen aus. Wenn ich mich schon bei einem Kellner im Restaurant für seine Dienstleistung bedanke (obwohl er ja für seinen Job bezahlt wird), wie viel mehr gebührt Gott unser Dank!

FRAGEN

Lies zu Beginn Psalm 50,23 und finde drei Grundaussagen zum Thema „Dank“!

1.

2.

3.

Für was soll ein Christ danken? Lies dazu 1Thessalonicher 5,18 und Epheser 5,20!

1Thessalonicher 5,18:

Epheser 5,20:

Welchen Aspekt psychischer und geistlicher Gesundheit betont Philipper 4,6.7?

Hast du aktuelle Sorgen, die du jetzt (!) in Kombination mit Danksagung bei Gott abgeben könntest? Wie viel Danksagung möchte Paulus im Leben seiner geistlichen Kinder sehen? Lies dazu 2Korinther 4,15 und Kolosser 2,6.7 und 1Timotheus 2,1!

2Korinther 4,15:

Kolosser 2,6.7:

1Timotheus 2,1:

Wofür willst du jetzt danken?


ANTWORTEN

(1) Der gläubige Mensch ist dazu berufen, Dank zu opfern. Wir „opfern“ Dank, weil es uns nicht immer leicht fällt für die Dinge zu danken, die Gott uns zumutet. Wir „opfern“ Dank, weil bewusstes Danksagen Nachdenken und Einsatz erfordert. Und wir „opfern“ Dank, weil sich Dankbarkeit in Zeiten der Niedergeschlagenheit und Entmutigung nur gegen einen inneren Widerstand tun lässt. (2) Dankbarkeit ist ein Mittel, um Gott zu loben. Unser Dank macht ihn groß. Unser Dank spendet Gott den Beifall, der ihm gebührt. (3) Danksagung bereitet den Weg für Gottes gutes Eingreifen in mein Leben. Gott will dankbaren Menschen helfen.

Wir sollen in allem, d.h. in allen Lebenslagen, und für alles, d.h. für jeden Lebensumstand, danken. Das aus meiner Sicht bemerkenswerteste, biblische Vorbild ist Hiob. Er antwortet auf den Verlust seines Besitzes und seiner Kinder mit: „Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!“ (Hiob 1,21). Dankbarkeit in allen Lebenslagen und unter allen Lebensumständen ist ein Ausdruck des Glaubens. Wer dankt, bekennt, dass er Gott vertraut, auch wenn Gott ihm Leid und Entbehrung zumutet. Unser Glaube soll kein „Schönwetterglaube“ sein, der in Zeiten der Not nicht mehr funktioniert.

Philipper 4,6.7 betont, dass wir unsere Sorgen beständig bei Gott abgeben sollen. Wenn wir dieses Abgeben der Sorgen mit Danksagung praktizieren, wird uns Gott seinen übernatürlichen Frieden schenken, der unser Wollen und Denken vor Sorgen beschützt.

Für Paulus gehören ein fester Glaube und Dank im Überfluss zusammen. Er investiert sein Leben, damit Gott mehr Danksagung bekommt (2Korinther 4,15). Danksagung ist ein fester und wichtiger Bestandteil eines regelmäßigen Gebetslebens (1Timotheus 2,1).

Viele Menschen haben irgendwie den Eindruck, dass Dankbarkeit mit positiven Emotionen einhergehen muss: „Ich kann nur dankbar sein, wenn ich mich dabei auch gut fühle.“ Natürlich fällt es uns leichter dankbar zu sein, wenn wir uns gut fühlen. Doch wenn es darum geht eine Situation zu beurteilen, dann sind unsere Gefühle ein schlechter Ratgeber (Ein Zahnarztbesuch fühlt sich nicht gut an, aber trotzdem ist es gut, richtig und wichtig, zum Zahnarzt zu gehen.). Gott wird uns immer wieder schwierigen Situationen aussetzen, damit wir es lernen können, ihm zu danken und zu vertrauen, obwohl alle Umstände uns förmlich zurufen, das Gegenteil zu tun.


DER NEUE BEGRIFF: Beschneidung

Mit Beschneidung wird das Abtrennen der Vorhaut am männlichen Glied bezeichnet. Die Prozedur ist ein Bundeszeichen Gottes für sein Volk Israel. Alles Männliche sollte am achten Tag nach der Geburt beschnitten werden. Für Christen spielt die Beschneidung keine Rolle mehr. Juden werden im NT öfter als „Beschnittene“ oder „die aus der Beschneidung“ bezeichnet.


DIE PRAKTISCHE AUFGABE

Rufe einen reifen Christen an, lies ihm dein Zeugnis vor und lass dir von ihm weitere Vorschläge für Verbesserungen geben.


GEBETSVORSCHLAG

Bete dafür, dass Dank ein wichtiger Bestandteil deines Redens mit Gott wird.