Philipper 3,2: Verstümmelung

Philipper 3,2: Was will Paulus mit dem Begriff „Verstümmelung“ zum Ausdruck bringen?

Paulus warnte die Philipper vor falschen Lehrern, die behaupteten, dass die Beschneidung und das Halten des jüdischen Gesetzes notwendig seien, um gerettet zu werden. Diese falschen Lehrer betrachteten die äußerlichen religiösen Rituale (z.B. Beschneidung) als entscheidend für das Heil.

Indem Paulus den Begriff „Verstümmelung“ verwendet, spielt er auf die Beschneidung an, die ein wichtiges religiöses Ritual im Judentum war. Er verwendet jedoch bewusst eine negative Konnotation, um zu zeigen, dass diese äußerlichen Rituale allein nicht ausreichen, um vor Gott gerecht zu sein.

Paulus betont stattdessen die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus und der Gnade Gottes. Er sagt in Philipper 3,9: „und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird.“

Paulus möchte den Philippern klar machen, dass wahre Gerechtigkeit und Erlösung nicht durch äußerliche Rituale oder eigene Anstrengungen erreicht werden können, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus. Es geht darum, eine persönliche Beziehung zu Christus zu haben und sein Werk am Kreuz anzunehmen.

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