Wahre Weisheit beginnt mit der Furcht des HERRN. Ohne Gottesfurcht ist es unmöglich, weise zu werden, weil nur der am Tisch von Frau Weisheit Platz nehmen darf, der sich zuvor der höchsten Autorität unterstellt hat. Ohne den Glauben an einen allerheiligsten Gott, den ganz Anderen, der sich außerhalb der Sphäre unseres eigenen Verstehens und klugen Durchschauens befindet und von dem wahre Weisheit in unsere Welt hineinkommt, bleibt uns die Quelle wirklicher Weisheit verschlossen. Wirkliche Einsicht in die Zusammenhänge des Lebens und der Welt ist untrennbar mit der Erkenntnis des Schöpfers verbunden. Jede Weisheit und Einsicht, die nicht mit Gottesfurcht beginnt und auf Gotteserkenntnis hinausläuft, ist nicht mehr als Bauernschläue oder Gescheitheit. Sie ermöglicht ihrem Besitzer im besten Fall ein „gutes Leben“, aber sie reicht nicht aus für das „ewige Leben“, zu dem Gott uns berufen hat.
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